Freitag, 14. September 2007 / 19:57:08
DEZA setzt Akzent auf Jugendpolitik
Genf - Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) wird ihre Hilfsprojekte künftig verstärkt auf die Jugend ausrichten. Sie stellte ihre neue Jugendpolitik an der Jahreskonferenz in Genf vor.
Dabei soll die Jugend die Entwicklung ihrer Familien und ihrer Region fördern, erklärte Michèle Marin, Beauftragte des Programms Jugend und Entwicklung. Es sei wichtig, die Perspektiven der Jugend «auf allen Ebenen» zu integrieren.
Ein Fünftel der Weltbevölkerung ist heute zwischen 15 und 24 Jahre alt, davon leben 85 Prozent in Entwicklungsländern. Keine andere Bevölkerungsgruppe verfüge über ein grösseres Potenzial, um die globale Entwicklung voranzutreiben, sagte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey.
Die DEZA habe mit ihrer neuen Ausrichtung auf die Kritik von jungen Schweizerinnen und Schweizern reagiert, die sich in verschiedenen Organisationen engagierten, sagte DEZA-Direktor Walter Fust. Deren «vielseitigen Einsatz» würdigte Calmy-Rey vor rund 2000 Gästen.
Zum ersten Mal wurde der Förderpreis «We Care, You Too» verliehen. Sechs Projekte von Schweizer Jugendlichen erhielten je 5000 Franken. Mehr als 100 Dossiers seien auf den Aufruf eingegangen, heisst es in einer Medienmitteilung der DEZA und des Staatssekretariats für Wirtschaft.
Gesucht wurden innovative Projekte von Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren, die zur Verbesserung der Lebensbedingungen von benachteiligten Menschen in Entwicklungsländern beitragen.
Da der Wettbewerb ein grosses Echo ausgelöst habe, konnte die Jury sechs statt fünf Projekte auszeichnen.
smw (Quelle: sda)
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