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Sonntag, 7. Januar 2001 / 19:49:15
Eishockey: Lugano erstmals Leader
Zürich - Den ZSC Lions ist die Generalprobe für das eigene
Continentaltcup-Finalturnier vom Freitag bis Sonntag gründlich
misslungen. Der Schweizer Meister verlor am Wochenende beide Spiele. Lugano profitierte und übernahm dank zwei
5:1-Siegen gegen La Chaux-de-Fonds und Davos
erstmals in dieser Saison die Tabellenführung.
Bereits vor exakt einem Jahr hatten Langnau und Rapperswil die
ZSC Lions mächtig geärgert. Damals waren die Zürcher im eigenen
Hallenstadion gegen diese Underdogs über ein Remis jeweils nicht
hinausgekommen, woraufhin der Stuhl des nachmaligen Meister-
Trainers Kent Ruhnke bedenklich zu wackeln begann.
Ein gutes oder schlechtes Omen für Larry Huras, der mit Ambri
bereits drei Europacup-Siege (zweimal Continentalcup, einmal
Supercup) feiern konnte, aus dem Team aber angeblich wegen zu
laschem Training bei seinem Vorgesetzten gerügt worden war? «Die
Spiele vom Wochenende waren der beste Beleg dafür, dass im
konditionellen Bereich etwas getan werden muss», meinte der
Emmentaler ZSC-Sportchef Simon Schenk. Das 0:3 gegen Langnau war
die erste ZSC-Heimniederlage gegen diesen Gegner überhaupt.
Neben Lugano und Langnau gewann noch Zug (5:3 gegen Davos und
3:1 in La Chaux-de-Fonds) beide Spiele. Die Emmentaler schafften
dank dem 5:1 gegen Gottéron und dem überraschenden 3:0 beim Meister
die Rückkehr auf den achten und letzten Playoff-Platz. Je drei
Zähler totalisierten Kloten und Bern, die sich am Sonntag im
Direktduell 2:2 unentschieden trennten. Ambri holte aus den Spielen
in Bern (2:5) und gegen Chur (4:4) bloss einen Punkt und spürt nun
auch noch Fribourg-Gottéron im Nacken.
Beim Nordtessiner Dorfklub geht der Exodus weiter, insbesondere
auf den Ausländer-Positionen. So scheint der Abgang von Stéphane
Lebeau (auslaufender Vertrag) so gut wie sicher, während jener des
schwedischen Verteidigers Leif Rohlin (32) bereits feststeht. Der
langjährige Leistungsträger besitzt noch einen Vertrag bis 2002,
nimmt nun aber eine Ausstiegsklausel wahr. Der vielleicht beste
Ambri-Verteidiger aller Zeiten will seine Karriere aus familiären
Gründen in seiner Heimat bei Djurgarden Stockholm fortsetzen.
Cuhr verspielte zweimal binnen 20 Stunden den Sieg am Spielende.
Nach dem 2:2 von Klotens Convery in der allerletzten Sekunde gelang
Ambris Gardner eine Sekunde vor der Schlusssirene das 4:4 gegen die
Bündner. Gegen Kloten verlor man schliesslich noch 2:3.
Davos wiederum war der einzige Doppelverlierer neben
Schlusslicht La Chaux-de-Fonds. Der Rekordmeister befindet sich
nach dem Spenglercup-Sieg im traditionellen Januarloch. Auch in den
Spielen 2 und 3 seit dem Spenglercup wurde ein Punktgewinn
verpasst. Aus den letzten sieben Meisterschaftsspielen resultierte
nur ein Punkt. Mit dem 1:5 gegen Lugano wurde die fünfte Schlappe
in Folge und die höchste Heimniederlage der Saison Tatsache.
Überragender Lugano-Spieler war Doppeltorschütze Christian Dubé,
der am Spenglercup für das Team Canada stürmte und heute sogar noch
ein Spiel mehr in den Beinen hat als die ausgelaugten Bündner.
Einen Tag nach dem glorreichen 6:3 gegen die ZSC Lions war
Rapperswil bei Gottéron chancenlos. Descloux schoss das 2:0 und
traf erstmals in dieser Saison. Die überlegenen Romands konnten
sich sogar noch den Luxus eines verschossenen Penaltys durch
Ferguson leisten. Tadellos spielte Östlund im Gottéron-Tor.
Der Spieler des Wochenendes war der Langnau-Kanadier Ray
Sheppard. Der 34-jährige Flügelstürmer erzielte beim überraschenden
3:0-Auswärtssieg gegen die ZSC Lions alle drei Treffer und hält
nach vier NLA-Partien bei sechs Treffern und einem Assist. Macht
einen Schnitt von 1,75 Punkten pro Partie. Bereits am Samstag beim
5:1 gegen Fribourg-Gottéron war Sheppard zweifacher Torschütze
gewesen. Zum zweiten Mal in dieser Saison und erstmals nicht im
Berner Derby war die Langnauer Ilfishalle mit 6500 Zuschauern
ausverkauft gewesen.
Bis zur 42. Minute hatte Rapperswil am Samstag gegen die ZSC
Lion 1:3 im Hintertreffen gelegen. Die fast unglaubliche Wende
folgte innert 297 Sekunden. Zwei Mal Bütler, Burkhalter und
McTavish schossen die Rapperswiler nach sechs Niederlagen in Serie
wieder einmal zu einem Sieg. Die ZSC Lions kassierten die erste
Niederlage nach einer Zwei-Tore-Führung und zugleich die dritte
Auswärts-Schlappe in Folge.
Bei Zugs 5:3 gegen Davos und drittem Heimsieg in Serie spielte
der NLA-Topskorer mit Schweizer Pass, André Rötheli, abermals gross
auf. Rötheli erzielte den ersten Hattrick seit Ende November 1999
und schoss damit zum fünften Mal in der Nationalliga A drei Tore in
einem Spiel.
cb (Quelle: sda)
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