Montag, 17. September 2007 / 08:15:40
Jörg Abderhalden: Jeder Königstitel hat seine Geschichte
Zum dritten Mal darf sich Jörg Abderhalden Schwingerkönig nennen. In Aarau siegte Abderhalden am Eidgenössischen. Am 26. Oktober steht sein nächster grosser Auftritt auf dem Programm. Der Schwingerkönig nimmt am Super10Kamfp der Sporthilfe teil. Im Vorfeld stand der der Sporthilfe News-Redaktion Rede und Antwort.
Sporthilfe: Wie fühlt sich der 3. «Königstitel» an?
Abderhalden: Ich bin sehr stolz, das geschafft zu haben. Jeder der drei Königstitel hat seine eigene Geschichte.
Wie sind Sie zum Schwingsport gekommen?
Abderhalden: Ich habe mit acht Jahren angefangen zu schwingen. Mein Onkel ist auch Schwingerkönig.
Was macht den Schwingsport für Sie aus?
Abderhalden: Für mich ist es der Kampf Mann gegen Mann, der mich fasziniert. Ausserdem herrscht neben dem Schwingplatz eine grosse Kollegialtät unter der Schwingerfamilie.
Wie haben Sie den Weg an die Spitze erlebt?
Abderhalden: Ich bin eigentlich als «Geheimfavorit» in Bern erstmals erwähnt worden. Von da an, war ich immer der, der gejagt wurde.
Wie ist der Schwingsport in der Schweiz organisiert?
Abderhalden: Ich gehöre dem Schwingklub Wattwil und Umgebung an. Wir sind im Toggenburger Schwingerverband, der zum St. Galler Kantonalen Schwingerverband gehört. Dieser ist wieder Teil des Nordostschweizerischen Schwingerverbandes und der ist wieder einer der fünf Teilverbände die alle zum Eidgneössischen Schwingverband gehören…
Wie sieht die Nachwuchsförderung im Schwingsport aus?
Abderhalden: In unserem Club haben wir ca. 60 Jungschwinger. Diese trainieren ein bis zweimal pro Woche im Schwingkeller und Leitung eines Aktiven.
Gegen wen würden Sie gerne mal schwingen?
Abderhalden: Nicht gegen, sondern mit Roger Federer, würde ich gerne einmal ein paar Worte wechseln.
Wieso machen Sie am Super10Kampf mit?
Abderhalden: Ich freue mich sehr, ein Teil des ganzen Anlasses zu sein. Es ist ein Teamevent und der Teamgedanke ist nicht nur im Sport wichtig.
Was ist anstrengender – ein Schwingen im Sägemehl oder der Super10Kampf im Hallenstadion?
Abderhalden: Die Lachmuskeln werden am Super 10 Kampf mehr strapaziert…
Was ist Ihnen von den letzten beiden Events (Super10Kampf 2005/2006) am meisten geblieben?
Abderhalden: Simon Ammann (lacht), nein im Ernst – die gute Stimmung unter den Atlethen und natürlich die Atmosphäre wenn es live vor Publikum los geht!
Wie stehen Sie zur Arbeit der Sporthilfe?
Abderhalden: Wir als Schwinger können leider nicht von der Sporthilfe profitieren, trotzdem finde ich es schön, wenn ich mit meinem Einsatz einen Beitrag leisten kann, damit das Schwingen nicht in Vergessenheit gerät…
Sind Sie stolz darauf, dass Ihre Schwester «Nachwuchsathletin des Jahres» ist?
Abderhalden: Ich bin sehr stolz auf meine Schwester – sie wird ihren Weg gehen! Es ist spannend zu verfolgen wie es in ihrer Sportart abläuft.
sro (Quelle: Sporthilfe)
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