Nino Schurter verpasst Titelverteidigung

Zu Beginn sah alles nach einer eindrücklichen Vorstellung von Nino Schurter aus. Der Bündner, Wochenaufenthalter in Fehraltorf ZH, zog alleine davon und holte bis auf 30 Sekunden Reserve auf seinen einzigen namhaften Gegner heraus.

Doch dieser Vorsprung basierte zur Hauptsache auf der langen Abfahrt. Auf den Flachstücken und in der Steigung war Fuglsang stärker. Der um ein Jahr ältere Däne, der es bisher bei Weltmeisterschaften nie zu einer Medaille geschafft hatte und der am Dienstag im Team Relay nur Zuschauer war, bewahrte die Ruhe, indem er Schurter nie aus den Augen verlor.

Nach einem Sturz des auf vier WM-Titel zurückblickenden Schurters kam es zum Zusammenschluss. Damit zeichnete sich zugleich auch die Wende ab, die für Schurter eingangs der Schlussrunde zum enttäuschenden Ausgang führte: «Natürlich bin ich nicht glücklich. Ich kam nach Schottland, um wieder den Titel zu holen.»

Fuglsang drückte sofort aufs Tempo, Schurter musste abreissen lassen und resignierte. Gegenüber der deutlich schwächeren restlichen Konkurrenz hatte der Mediamatiker den 2. Platz aber auf sicher, der Rückstand von 1:44 Minuten spielte letztlich keine Rolle.

Im Trial setzte Karin Moor ihren Siegeszug fort. Die Aargauerin, die bei den Europameisterschaften überraschend auf den 2. Platz verwiesen worden war, gewann ihren siebten WM-Titel in Folge. Die Chemielaborantin verwies die Schwestern Gemma und Mireia Abant dank der tiefsten Fehlerzahl auf die Plätze 2 und 3.

smw (Quelle: Si)

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