Montag, 3. September 2007 / 18:50:35
Schweigeminute in Beslan: Gedenken an Geiseldrama
Moskau - Mit einer Schweigeminute haben tausende Menschen in der russischen Teilrepublik Nordossetien dem blutigen Ende des Geiseldramas von Beslan vor drei Jahren gedacht.
In Erinnerung an die 334 Toten liessen Kinder in der russischen Kleinstadt im Nordkaukasus ebenso viele weisse Luftballons in den Himmel steigen. «Der 3. September bleibt für uns das traurigste Datum», sagte die Vorsitzende des Komitees «Mütter von Beslan», Susanna Dudijewa, der Agentur Interfax.
Am 1. September 2004 hatten tschetschenische Terroristen am ersten Schultag mehr als 1100 Schüler, Lehrer und Eltern in ihre Gewalt gebracht. Zwei Tage nach dem Überfall war die Geiselnahme in einem stundenlangen Gefecht zwischen Terroristen und Sicherheitskräften zu Ende gegangen.
Noch immer traumatisiert
Viele Überlebende, darunter mehr als 70 Kinder, befinden sich nach Angaben von Ärzten noch immer in psychologischer Behandlung, um das Trauma zu überwinden. Hinterbliebene der Opfer kritisieren, dass der russische Staat bis heute nicht die genauen Umstände für das brutale Ende der Geiselnahme in der Schule von Beslan veröffentlicht hat.
ht (Quelle: sda)
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