Samstag, 1. September 2007 / 15:00:00
EVP fordert Integration von Muslimen
Aarau/Yverdon-les-Bains - Die EVP Schweiz will die Muslime auf demokratische Grundwerte verpflichten. Mit dieser Forderung ergänzte die EVP in Aarau an einem Parteifest «für die ganze Familie» ihre Wahlplattform. Die EVP startete mit dem Fest ihren Wahlkampf.
Mit allen Kräften müsse verhindert werden, dass eine muslimische Parallelgesellschaft entstehe, steht in der einstimmig verabschiedeten Resolution «für eine lebenswerte Schweiz». Gewaltaufrufe, Zwangsheirat oder Anwendung der Scharia würden nicht toleriert. Muslimische Geistliche müssten eine Landessprache beherrschen.
Die EVP lehne trotz der Forderungen an die Muslime die eidg. Volksinitiative «gegen den Bau von Minaretten» klar ab, sagte Aeschbacher der Nachrichtenagentur SDA. Man wolle nur, dass sich Menschen aus fremden Kulturen an die hiesigen Umgangsformen hielten.
SP mit Rückenwind
Bei den Wahlen am 21. Oktober möchte die Partei zu den bisherigen drei Sitzen im Nationalrat zwei zusätzliche Mandate erobern und aus eigener Kraft Fraktionsstärke erreichen.
Auch die Sozialdemokraten haben in Yverdon-les-Bains VD ihre Wahlkampagne in der Romandie lanciert. Die SP sei eine Partei von Lohnbezügern und nicht eine Partei von Aktionären und Reichen, sagte SP-Vizepräsident Pierre-Yves Maillard. Sie stehe für die Werte der Gewerkschaften ein.
In der Romandie haben die Sozialdemokraten derzeit Rückenwind. Die Partei hofft deshalb, die SVP am 21. Oktober überflügeln und wählerstärkste Schweizer Partei werden zu können.
tri (Quelle: sda)
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