Sonntag, 12. August 2007 / 20:12:23
Ein Fall resistenter Tuberkulose im Kanton Luzern
Luzern - Im Kanton Luzern gibt es einen Fall einer multiresistenten Tuberkulose. Dies sagte der Luzerner Gesundheitsdirektor Markus Dürr gegenüber Schweizer Radio DRS. Der Kranke wurde hospitalisiert und im Spital isoliert. Es handelt sich um einen Asylbewerber aus Afrika, der im Mai aus der Waadt nach Emmen gekommen war.
Gemäss Dürr dauerte es einen Monat, bis die Luzerner Behörden vom Bund erfuhren, dass der Asylbewerber in der Waadt wegen TB im Spital war.
Soweit möglich seien alle Personen, die mit dem Infizierten Kontakt gehabt hätten, getestet worden. In mindestens zwei Fällen ist eine Ansteckung nicht ausgeschlossen.
Ein Gesundheitscheck bei Asylbewerbern war vom Bund aus Spargründen abgeschafft und durch Befragungen ersetzt worden. Im Luzerner Fall hatte die Krankheit damit entdeckt werden können, das Problem war hier die mangelnde Information unter den Kantonen.
Dürr, der die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren präsidiert, verlangt dennoch, dass der Bund Asylbewerber an der Grenze wieder auf Tuberkulose testet. «Offenbar funktioniert das momentane Regime nicht», sagte er.
dl (Quelle: sda)
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