Donnerstag, 9. August 2007 / 13:51:47
Einstieg in Berufswelt bleibt für Lehrabgänger schwierig
Bern - Trotz des Konjunkturaufschwungs bleiben die Hürden für den Einstieg ins Berufsleben für Lehrabgänger hoch. Das zeigt eine Umfrage des Kaufmännischen Verbandes Schweiz (KV Schweiz) bei 4000 KV-Absolventen und 1600 Lehrabgängern im Detailhandel.
Der Konjunkturaufschwung habe zwar zu einer leichten Entspannung der Situation geführt, teilte der KV Schweiz mit. Nach wie vor gestalte sich der Einstieg ins Berufsleben für junge KV-Absolventen aber schwierig.
Ende Mai 2007, zu Beginn ihrer Abschlussprüfungen, verfügten immerhin 57,5 Prozent der KV-Absolventen über eine Anschlussstelle. 2006 waren es noch 46 Prozent gewesen. Im Detailhandel lag die Quote dieses Jahr bei 55 Prozent.
Besonders gute Chancen für KV-Abgängerinnen und -Abgänger bestehen laut dem KV Schweiz bei Banken und Versicherungen. Die Finanzwirtschaft des öffentlichen Bereichs scheine nach wie vor nur eigenen Berufsnachwuchs auszubilden.
Bereitschaft zum Praktikum nach der Lehre
Als Alarmzeichen wertet der KV Schweiz, dass eine grosse Zahl der Lehrabgänger bereit ist, nach der Lehre notfalls ein Praktikum zu absolvieren. Dies berge ein erhebliches Missbrauchspotenzial, indem ausgebildete Berufsleute zu Dumping-Konditionen in Pseudopraktika beschäftigt würden.
Darüber hinaus schätze drei Viertel der Lehrabgänger die Stellensuche und den Arbeitsmarkt als schwierig ein, schreibt der KV Schweiz weiter. Die Unternehmen seien deshalb gefordert, mehr Lehrstellen anzubieten und die Jugend am Aufschwung teilhaben zu lassen. Der KV Schweiz versucht selber auf einer Online-Plattform, KV-Absolventen beim Einstieg in den Beruf zu helfen.
fest (Quelle: sda)
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