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In Coffeeshops wird kein Alkohol ausgeschenkt.

 
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Donnerstag, 2. August 2007 / 22:04:11

Holländischen Coffeeshops geht es an den Kragen

Den Haag - Coffeeshops gehören zu den Niederlanden wie Käse, Tulpen und Windmühlen. In den meist unscheinbaren Läden können Kunden Haschisch und Marihuana in kleinen Mengen kaufen. Eigentlich ist das verboten, die Polizei schaut aber bewusst weg.

Doch das kann sich schon bald ändern. In den Städten sollen viele Coffeeshops verschwinden. Die linksliberale Regierung in Den Haag möchte sie zumindest aus der Nähe von Schulen vertreiben. Rotterdam führt diese Regelung als erstes und gegen einigen Widerstand ein.

27 von 62 Coffeeshops sollen dort bis Januar 2009 die Türen schliessen oder ein anderes Produkt verkaufen: «Wenn wir Alkohol anbieten, dürfen wir unsere Läden behalten», sagt Myranda Bruin vom Verein der Rotterdamer Coffeeshopinhaber. Der Verein hat bereits 22 000 Unterschriften gegen die Pläne gesammelt.

In Rotterdam sollen alle Haschisch-Läden aus einem Umkreis von 250 Metern um jede Schule verschwinden. Bürgermeister Ivo Opstelten möchte so «die verletzliche Jugend vor sich selbst schützen».

Einschränkungen

Allerdings gibt es schon viele Regeln und Gesetze, um Jugendliche von Coffeeshops fern zu halten. So dürfen die Betreiber keine Werbung machen und nur fünf Gramm pro Person verkaufen, jedoch nicht an Minderjährige.

«Wenn ich jemanden nicht kenne, lasse ich mir immer den Ausweis zeigen», versichert Kellnerin Patricia. Im Coffeeshop «Skyhigh» in Den Haag bedient sie täglich bis zu 400 Kunden, die zwischen zehn verschiedenen Sorten Marihuana und Haschisch wählen können. In dem kleinen Shop hängt der süssliche Geruch von Cannabis.

Abends ins Skyhigh

Die Regel mit dem Abstand zu den Schulen findet auch Denis Jannssen vom «Skyhigh» nicht gut. «Nur weil Coffeeshops in der Nähe sind, heisst das ja nicht, dass die Schüler anfangen zu kiffen. Die Mehrheit unserer Kunden kommt abends, nach den Bürozeiten.»

Das nationale Drogenzentrum bestätigt, dass nur etwa sieben Prozent der Minderjährigen Interesse an Haschisch haben. «Wenn die Minderjährigen einen Joint wollen, dann wissen sie auch, wie sie an den Stoff kommen», meint Janssen.

Den Haag greift durch ...

Die Stadt Den Haag war schon vor zehn Jahren ein Vorläufer der so genannten Laufabstandsregelung. «In einem Radius von 500 Meter Fussweg zu einer weiterführenden Schule dürfen keine Coffeeshops sein. Bei Grundschulen dürfen sie noch nicht einmal in Sichtweite sein», erklärt Gerben van den Berg, Sprecher der Stadt.

Durch die Regelung wurde der illegale Handel mit Cannabis kontrollierbarer. Vor allem aber laufen die Schüler nicht mehr vom Pausenhof, um gleich nebenan an den «Stoff» zu kommen.

... Amsterdam wartet ab

In Amsterdam dagegen, einem Mekka der Haschisch-Freunde, sieht man bis jetzt keine Notwendigkeit für strenges Durchgreifen. «Wir wollen erst wissen, was die Regierung genau von uns möchte. Wir wollen Statistiken sehen, die begründen, dass eine Laufabstandregel sinnvoll ist», sagt Pressesprecher Hendrik Wooldrik.

Würde in Amsterdam der 250-Meter Abstand zu Schulen durchgesetzt, so müssten dort 90 Prozent der 240 Coffeeshops schliessen. «Der Handel auf der Strasse würde in dieser Stadt zu einem enormen und nicht kontrollierbaren Problem», warnt Wooldrik.

Nicole Jones (Quelle: dpa)

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