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Die US-Notenbank hat den Geldhahn inzwischen stark gedrosselt.

 
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Freitag, 27. Juli 2007 / 23:34:26

An der Wall Street geht die Kreditangst um

New York - An der Wall Street geht nach fünfjährigem Höhenflug der Aktienkurse und einer fast ebenso lang andauernden Hochkonjunktur plötzlich die Angst um. Die Investoren sorgen sich, dass das Debakel am US-Immobilien- und Baumarkt nicht nur am Hypothekenmarkt schlimme Auswirkungen haben wird.

Sie befürchten ein mögliches Übergreifen auf die amerikanische Gesamtwirtschaft, obwohl aus Washington täglich beruhigende Töne der Politiker kommen. Der schwache Dollar ist ein weiterer Bremsfaktor.

Weltweit steigen die Zinsen. Die amerikanische Notenbank hat den Geldhahn inzwischen stark gedrosselt, obwohl sie die Leitzinsen seit geraumer Zeit bei 5,25 Prozent gehalten hat. Die Börsen und Finanzmärkte in aller Welt sorgen sich, dass die US-Kreditprobleme die Liquidität, den Schmierstoff der Wirtschaft, austrocknen lassen könnte.

Unternehmensanleihen, vor allem Risikoanleihen, sind plötzlich drastisch gefallen. Ihre Verzinsung ist entsprechen stark in die Höhe geschossen, weil sich die Investoren für die hohen Risiken entschädigen lassen wollen.

Längerer Einbruch?

Der Dow-Jones-Index, das bekannteste US-Börsenbarometer sackte am Donnerstag im Tagesverlauf um fast 450 Punkte ab, und lag zum Schluss um 312 Punkte oder 2,3 Prozent niedriger bei 13 474 Punkten. Der Dow hatte erst in der vergangenen Woche einen Rekordstand von 14 000 Punkten erreicht.

Jetzt rätselt die Wall Street, ob dies nur ein kurzer Rückschlag war, oder ob dies ein Vorspiel für einen stärkeren und längeren Einbruch der US-Aktienkurse sein könnte. Eine zehnprozentige Kurskorrektur haben die amerikanischen Börsen seit März 2003 nicht mehr erlebt. Die lange Hausse an der Wall Street hatte 2002 begonnen und hatte zwischenzeitlich fast zu einer Verdoppelung der Aktienkurse geführt.

Vieles auf Pump finanziert

Die Zeit des billigen und im Übermass verfügbaren Geldes scheint in den USA eindeutig vorbei. Damit hatten die US-Konsumenten ihre Ausgaben auf Pump finanziert. Sie hatten ständig aufs neue immer grössere Hypothekenkredite zu niedrigeren Zinsen aufgenommen und waren durch steigende Hauspreise belohnt wurden.

Dieses Spiel ist durch den schlimmen Einbruch der Immobilienpreise beendet worden. Stattdessen sehen sich die Amerikaner stagnierenden Einkommen und steigenden Inflationszahlen gegenüber, angeheizt von teuren Lebensmitteln und Treibstoffpreisen.

Die Wall-Street-Hausse war auch von Unternehmensaufkäufen durch Finanzinvestoren im Gesamtwert von mehr als einer Billion Dollar gestützt worden. Diese ebenfalls fast völlig auf Pump finanzierten Geschäfte sind innerhalb der vergangenen Tage und Wochen fast völlig zum Stillstand gekommen.

Es sind innerhalb der vergangenen Wochen mehr als drei Dutzend Anleiheemissions- und Kreditaufnahmepläne in Milliardenhöhe auf Eis gelegt worden.

Gewinne steigen moderater

Die amerikanischen Unternehmensgewinne sind im zweiten Quartal im Schnitt nur noch um etwas mehr als fünf Prozent gestiegen. Zuvor hatten jahrelang zweistellige prozentuale Gewinnsteigerungen neben den Billigzinsen und der Liquiditätsschwemme Munition für die Wall- Street-Hausse geliefert.

Für amerikanische Unternehmen, die hunderte von Milliarden Dollar für den Rückkauf eigener Aktien ausgegeben haben, um die Aktienkurse anzuheben, ist dies ebenfalls viel kostspieliger geworden. Sie finanzieren diese Aktienkäufe ebenfalls meist durch Kreditaufnahmen.

Die Haussevertreter verweisen hingegen auf das historisch nicht übertriebene Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,1 für die 500 wichtigsten US-Unternehmen. Sie hoffen auch auf eine amerikanische Konjunkturbelebung und eine mögliche Leitzinssenkung der US-Notenbank bis Jahresende oder Anfang 2008.

Von Peter Bauer, dpa (Quelle: sda)

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