Montag, 16. Juli 2007 / 11:22:19
US-Militär beginnt neue Offensive
Tripolis - Das US-Militär hat südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad eine neue Offensive gegen mutmassliche muslimische Extremisten gestartet. 8000 Soldaten seien im Einsatz, teilte das Militär mit.
Ziel sei es, die Waffenlieferungen und die Zuwanderung von El-Kaida-Anhängern in den südlichen Teil Bagdads zu unterbinden.
Bei mehreren Aktionen noch vor Tagesanbruch wurden auch Helikopter eingesetzt.
Die USA gehen davon aus, dass die Gegend eine Hochburg der radikalen Kämpfer ist. Dort lieferten sich bereits früher US-Truppen und Extremisten heftige Kämpfe.
Weitere Anschläge
Im Gebiet der jüngsten US-Offensive wurden am Montag bei Gewalttaten mehrere Menschen getötet.
Bei einem Bombenanschlag an der Autobahn von Bagdad in die Provinz Dijala wurden fünf irakische Soldaten getötet.
Im Süden Bagdads wurden nach Polizeiangaben zwei Menschen durch Granatfeuer getötet.
Engere Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien
Im Irak kämpfen vor allem sunnitische Aufständische gegen die von den USA gestützte irakische Regierung und haben auch Schiiten ins Visier genommen. Einige der Aufständischen stammen aus Saudi-Arabien, das mehrheitlich sunnitisch ist.
Iraks nationaler Sicherheitschef Mowaffak al-Rubaie kündigte am Sonntag an, künftig mit Saudi-Arabien bei islamischen Urteilen enger zusammenzuarbeiten.
Man wolle sich so genannte Fatwas von Geistlichen näher ansehen, um zu verhindern, dass dadurch die Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten angestachelt werde.
rr (Quelle: sda)
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