Republikaner fordern Planungen für Irak-Abzug

Die US-Regierung müsse auf einen «Wechsel» vorbereitet sein, wenn Mitte September der angekündigte Bericht vom Kommandant der multinationalen Truppen, David Petraeus, vorliege, heisst es in einer am Freitag veröffentlichten Vorlage der Senatoren Richard Lugar und John Warner.

Die beiden Politiker aus der Partei des Präsidenten gehören zu den führenden Aussen- und Sicherheitsexperten im Senat. Sie haben sich in den vergangenen Wochen zunehmend skeptisch gegenüber dem Irak-Kurs Bushs gezeigt. Anders als die Demokraten schlugen sie beiden Republikaner kein genaues Datum für den Rückzug vor.

Das US-Repräsentantenhaus hatte am Donnerstag mit der Mehrheit der Demokraten einen Entwurf verabschiedet, der einen Truppenabzug bis zum 1. April 2008 vorsieht. Ein Sprecher des Chefs der Demokraten im Senat, Harry Reid, zeigte sich skeptisch, dass Bush wie von den beiden Republikanern erhofft freiwillig einen Kurswechsel einleiten werde.

Zwei Drittel lehnen Kriegsstrategie ab

Die Kriegsstrategie der US-Regierung wird nach einer am Freitag veröffentlichten Umfrage von zwei Dritteln der Bevölkerung abgelehnt. Nur 27 Prozent unterstützten in der Umfrage, die auf der Website des Magazins «Newsweek» veröffentlicht wurde, die Strategie des Präsidenten. 68 Prozent sprachen sich dagegen aus.

Die Verstärkung der Truppen im Frühjahr erwies sich nach Ansicht von 64 Prozent der Befragten als Fehlschlag, 22 Prozent hielten sie für erfolgreich. 53 Prozent vertraten die Ansicht, es sei von vornherein falsch gewesen, im März 2003 in den Irak einzumarschieren.

tri (Quelle: sda)

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