Sonntag, 8. Juli 2007 / 14:45:24
Jazzfestival Montreux als grosser Erfolg
Montreux - Die Enthüllung vom Freitag, dass Prince am 16. Juli ans Montreux Jazzfestival kommen würde, vermochte die übrigen Künstler des erste Wochenendes nicht in den Schatten zu stellen. Die meisten Konzerte waren ausgebucht, das Publikum begeistert.
Den absoluten Buchungsrekord hielt dennoch Prince: Weniger als 10 Minuten, nachdem am Samstag der Vorverkauf eröffnet worden war, war er auch schon wieder vorbei. 100 Billets wurden für den Konzerttag zurückgehalten.
Am Freitag eröffneten die britischen Elektro-Musiker Chemical Brothers das 16-tägige Festival im Auditorium Stravinski. Sie kamen mit ihrem brandneuen Album «We Are the Night» und versetzten das Publikum mit ihrer pulsierenden, repetitiv-minimalistischen Musik in Trance. Eine aufwendige Video- und Lichtshow unterstützte die von den beiden angestrebte Wirkung eines «Trips ohne Drogen».
Youssou N'Dour mit neuem Projekt
Eine diametral entgegengesetzte, engagierte Form akustischer und optischer Stimulation prägte gleichzeitig das Programm in der Miles Davies Hall. Dort stellte der senegalesische Weltmusiker Youssou N'Dour sein Projekt über die Entstehung der Sklavenmusik und den zugehörigen Film «Zurück nach Goree» des Waadtländers Pierre-Yves Borgeaud vor.
Ein ähnliches Kontrastprogramm gab es auch am Samstagabend: Während im Auditorium Stravinski Motörhead und Heaven and Hell routinierten, hammerharten Rock boten, gab die erst kürzlich aus verschiedenen Top-Musikern zusammengesetzten The Good, the Bad and the Queen Gefälliges aus ihrem erfolgreichen Album gleichen Titels zum besten.
Motörhead mit Altbewährtem
Motörhead und Heaven and Hell, beide seit über 30 Jahren erfolgreich, begeisterten mit Altbewährtem. Es zeigte sich einmal mehr, dass der schwedische Motörhead-Drummer Mikkey Dee zu den weltbesten seines Fachs gehörte. Seine Soli waren spektakulär.
Das Festival dauert noch bis zum 21. Juli. Bevorstehende Höhepunkte neben Prince sind unter anderen die Beastie Boys, George Gruntz, Chick Corea (alle am Montag), Tori Amos (11. Juli), Norah Jones (17. Juli), die Pet Shop Boys (19. Juli) und Seal (21. Juli).
ht (Quelle: sda)
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