Freitag, 6. Juli 2007 / 22:21:25
«Live Earth»: Aufatmen in Rio und Washington
Rio de Janeiro - Aufatmen für Musikfans in Rio de Janeiro: Das für Samstag geplante «Live Earth»-Konzert gegen den Klimawandel kann am Strand von Copacabana doch stattfinden. Auch in Washington gab es kurzfristig grünes Licht für das Konzert.
Beinahe in letzter Minute fand Klima-Aktivist Al Gore in der US-Hauptstadt einen Ort für ein Live-Earth-Konzert am Samstag. Das Nationalmuseum für Amerikanische Indianer in unmittelbarer Nähe des Kapitols habe sich als Austragungsort angeboten, sagte Gore dem Sender CNN.
Zuvor war der Plan fehlgeschlagen, das Konzert auf der National Mall, dem grossen Grünstreifen im Herzen von Washington, stattfinden zu lassen. Die Mall war bereits für andere Events ausgebucht, und der Plan, das Konzert auf dem Gelände des Kapitols zu veranstalten, war am Widerstand republikanischer Abgeordneter gescheitert.
In Brasilien hob eine Richterin, die die Veranstaltung noch am Mittwoch verboten hatte, ihr eigenes Urteil am Donnerstag auf. Die Polizeiführung der Stadt am Zuckerhut habe unterdessen mitgeteilt, dass sie doch für Ruhe und Ordnung während des Konzerts sorgen könne, rechtfertigte Richterin Maria Paula Carvalho ihre neue Entscheidung.
Hausband Nunatak
Auch musikbegeisterte Mitarbeiter einer britischen Forschungsstation in der Antarktis werden mit ihrer Hausband Nunatak bei den Klimaschutz-Konzertserie auftreten. Die fünf auf Indie-Rock spezialisierten Musiker seien mit ihrer Performance auf dem Eis im Fernsehen und im Internet zu sehen, teilte die Forschungsstation auf ihrer Website mit.
Vor Ort bestehe das Publikum der fünf Briten aus den übrigen 17 Mitarbeitern der Station. Es werde mit Temperaturen von minus zehn Grad gerechnet.
Mit der von Gore mitorganisierten Konzertreihe wollen am Samstag weltweit rund 150 Rock- und Popstars auftreten, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Ein «Live-Earth»-Konzert findet auch im Hallenstadion Zürich statt.
dl (Quelle: sda)
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