Montag, 25. Juni 2007 / 13:57:04
Blockierte Millionen sind wieder in Nordkorea
Pjöngjang - Nach der Überweisung des eingefrorenen nordkoreanischen Guthabens hat die Führung in Pjöngjang angekündigt, die internationale Atomvereinbarung vom Februar umzusetzen. Dazu gehört die Abschaltung des umstrittenen Atomreaktors Yongbyon.
Das Problem der eingefrorenen Vermögen in Höhe von 25 Millionen Dollar sei gelöst, hiess es in einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Der Streit um die in Macau festgehaltenen Gelder hatte die Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas monatelang blockiert.
Die russische Dalkombank hatte zuvor mitgeteilt, sie habe das nordkoreanische Guthaben an die Aussenhandelsbank in Pjöngjang überwiesen. Die Vermögen waren im Zuge von Geldwäsche-Ermittlungen der US-Behörden eingefroren worden. Nach US-Angaben will Nordkorea den Reaktor in Yongbyon voraussichtlich in drei Wochen stilllegen.
In Peking traf unterdessen der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) für Sicherheitsfragen, Olli Heinonen, ein. Er soll am Dienstag mit einem IAEA-Team nach Pjöngjang reisen, um dort die Stilllegung der Atomanlage in Yongbyon zu besprechen. Nordkorea hatte seit Dezember 2002 keine IAEA-Inspektoren mehr ins Land gelassen.
dl (Quelle: sda)
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