Freitag, 22. Juni 2007 / 13:31:34
Komplementärmedizin stösst auf hohe Akzeptanz
Bern - Komplementärmedizin stösst in der Schweiz auf hohe Akzeptanz. Doch laut jüngstem Gesundheitsmonitor von Interpharma wollen sie 64 Prozent der befragten Stimmberechtigten von einer Zusatz- und nicht von der Grundversicherung abgedeckt sehen.
Nur 24 Prozent der 1228 Befragten wollen, dass die Grundversicherung wieder die Kosten der Komplementärmedizin trägt, wie Interpharma mitteilte. 7 Prozent der Befragten sind der Ansicht, Komplementärmedizin habe nichts im Leistungskatalog zu suchen, 5 Prozent waren um eine Antwort verlegen.
Im Gesundheitsbarometer des Jahres 2001 hatten sich noch 52 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, dass die Komplementärmedizin in die Grundversicherung gehört. Den Einstellungswandel führt Interpharma auf die Kostendiskussion der vergangenen Jahre zurück.
Auf der anderen Seite geniesst die Komplementärmedizin grosse Anerkennung: Mehr als 80 Prozent der Befragten halten sie sie für gut und wichtig, wie die Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern ergab. Seit dem 1. Juli 2005 vergütet die Grundversicherung fünf komplementärmedizinische Fachrichtungen nicht mehr.
Im August vergangenen Jahres hatte eine Befragung von 1020 Stimmberechtigten noch ein andere Bild ergeben. Demnach wollten 79 Prozent der Befragten die Komplementärmedizin wieder in der Grundversicherung haben. Die Demoscope-Umfrage hatte das Initiativkomitee «Ja zur Komplementärmedizin» in Auftrag gegeben.
ht (Quelle: sda)
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