Ringier stellt «Cash» ein

Es handle sich hier um eine Strategie-Umsetzung im Hause Ringier, wonach der Schwerpunkt auf die digitalen Kanäle gelegt werde, sagte Konzernsprecher Mario Castellaneta gegenüber der SDA.

Es sei aber nicht von der Hand zu weisen, dass es «Cash» in der letzten Zeit im Anzeigenmarkt schwer gehabt habe.

Ringier sieht die Zukunft im digitalen Bereich. Darum wolle das Medienhaus mit seiner Cash-Gruppe den Weg als integrierter Medienanbieter konsequent weitergehen, heisst es in einer Mitteilung. Als Beispiel für diesen Wachstumsmarkt wird das im September 2006 lancierte «Cash daily» genannt.

Gratis-Ausgabe bleibt wichtiger Bestandteil

Das Produkt bietet täglich ein so genanntes Livepaper, WebTV, Video- und Audiocasts. Die gedruckte Gratis-Ausgabe ist ein weiterer Teil der multimedialen Plattform.

Gemäss Ringier weist «Cash daily» heute über 26'000 registrierte Livepaper-User auf, die Printausgabe kommt auf 75'000 verteilte Exemplare.

Betroffen von der Einstellung per 28. Juni sind 46 Personen. Sie sollen gemäss Ringier-Mitteilung mehrheitlich in der «Cash»-Gruppe und bei anderen Konzern-Titeln weiterbeschäftigt werden. Der Abonnentenstamm geht an die Verlagsgruppen Handelszeitung und Jean Frey über.

Alternative für Abonnenten

Auf die Frage, ob für die Abonnentendaten Geld an Ringier bezahlt wurde, wollte Verlagsgruppenleiter Ralph Büchi nichts sagen. Nur: Über die Konditionen dieses Deals sei Stillschweigen vereinbart worden.

Die 43 000 «Cash»-Abonnenten werden in den nächsten Wochen über ihre verbleibende Abo-Dauer informiert. Ab Juli können sie zwischen «Handelszeitung», «Bilanz» oder dem Anlegermagazin «Stocks» wählen. Die Belieferung erfolge ohne Kostenfolge für die Abonnenten, teilten Handelszeitung und Jean Frey mit.

bert (Quelle: sda)

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