Samstag, 26. Mai 2007 / 21:25:44
Datenverlust: Mitarbeiter als Sicherheitsrisiko
Köln - Geht es um den Verlust von Unternehmensdaten, stellen Mitarbeiter das grösste Sicherheitsrisiko dar. Dies hat eine Umfrage des Web-Security-Unternehmens Websense unter Sicherheitsexperten ergeben.
Demnach gehen 36 Prozent der Befragten davon aus, dass Mitarbeiter am ehesten für den Verlust von geistigem Eigentum und vertraulichen Firmendaten verantwortlich sind. Trotz Datenverlust handeln viele Unternehmen nur abwartend, wenn es um den Schutz von Daten geht, so die Ansicht der Befragten.
23 Prozent der Experten gehen davon aus, dass Mitarbeiter vorsätzlich gehandelt haben, wenn Daten abhanden kommen. Nur für zehn Prozent der Befragten sind Hacker oder Internet-Betrüger die grösste Sicherheitsbedrohung.
«Datenklau ist ein grosses Problem, das auch allen bewusst ist. Unternehmen reden jedoch nicht gerne darüber», sagt Markus Schaupp, Account Manager bei pr-com. Dies sei seiner Ansicht nach auch ein möglicher Grund für die eher reaktive Haltung vieler Unternehmen beim Thema Datensicherheit.
«Das Bedrohungspotenzial ist mit den neuen Medien entsprechend gestiegen. Viele Unternehmen wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen», erläutert Schaupp.
Verlust von Kundendaten am schlimmsten
Knapp die Hälfte der Sicherheitsexperten geht davon aus, dass im vergangenen Jahr zwischen 26 und 50 Prozent aller Unternehmen von Datenverlust betroffen waren. 59 Prozent der Befragten kritisieren jedoch, dass das eigene Unternehmen nur eine abwartende Haltung bei der Sicherung von Firmendaten zeige.
Am schlimmsten wiegt für die Befragten der Verlust von Kundendaten, gefolgt von geistigem Eigentum und Finanzdaten. Der Verlust von Mitarbeiterdaten steht dagegen an letzter Stelle. Insgesamt wurden 105 Sicherheitsexperten am diesjährigen e-Crime-Congress in London befragt.
smw (Quelle: pte)
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