Donnerstag, 14. Juni 2007 / 15:19:20
Feuerbrand breitet sich explosionsartig aus
Landquart - Im Gebirgskanton Graubünden hat sich der Feuerbrand in den letzten zwei Wochen auf 25 Gemeinden ausgedehnt. Das landwirtschaftliche Bildungszentrum Plantahof in Landquart schrieb von einer «explosionsartigen» Ausbreitung.
Im Prättigau seien die Gemeinden Luzein und Schiers mit je rund 30 Birn-, Apfel- und Quittenbäumen stark betroffen, teilte die landwirtschaftliche Beratungsstelle mit. In Grüsch, Jenaz, Fideris, Saas und Valzeina sind von der Bakterienkrankeit befallene Hochstämme mit Kernobst bekannt. Sie wurden gerodet und verbrannt.
Im Bündner Rheintal und Domleschg sowie in der Surselva von Valendas über Castrisch nach Sagogn wurden ebenfalls kranke Hochstämme entdeckt und von Forst- oder Gemeindepersonal verbrannt. In Molinis, auf einer Höhe von 1100 Metern, sind acht Birnenhochstämme zur Fällung gezeichnet.
Laut dem Beratungsdienst gilt bei Feuerbrand-Befall die Tilgungsstrategie. Bäume und Stäucher werden sofort gerodet und verbrannt. Ein Rückschnitt der Triebe komme nicht in Frage, da Graubünden in der so genannten Schutzzone liege. Diese Strategie werde auch von der Forschungsanstalt Agroscope ACW in Wädenswil als zweckmässig erachtet.
Der hochgefährliche Feuerbrand wütet praktisch in der ganzen Deutschschweiz. Besonders betroffen sind die Kantone Thurgau, St. Gallen und Luzern.
fest (Quelle: sda)
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