Investor will Musikkonzern EMI übernehmen

Das Angebot bewerte EMI mit etwa 3,2 Mrd. Pfund auf Basis des Unternehmenswerts und mit etwa 2,4 Mrd. Pfund auf Aktien-Basis. Die Führungsgremien des Musikkonzerns empfahlen die Annahme des Angebots.

Bei EMI mit seinen berühmten Londoner Abbey-Road-Studios stehen unter anderen Cold Play, Gorillaz, Robbie Williams, Pink Floyd, die Rolling Stones, Norah Jones und Kylie Minogue unter Vertrag. Interessiert am drittgrössten Musikkonzern der Welt war vor allem die Nummer zwei der Branche gewesen, Warner Music.

EMI hatte erst im Februar eine neue Übernahmeanfrage des US-Konkurrenten Warner Music erhalten. EMI kämpft mit schweren Problemen und musste seit Jahresbeginn wegen schwacher CD-Verkäufe bereits zwei Mal die Prognosen senken.

Im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende März) fiel ein Verlust von 260 Mio. Pfund an. EMI und die Warner Music Group haben seit Anfang des Jahrzehnts schon mindestens drei Mal versucht, zu fusionieren. Zuletzt hatten sie im Juli 2006 wegen Kartellbedenken auf ein Zusammengehen verzichtet.

EMI hatte im vergangenen Jahr ein Übernahmeangebot des Finanzinvestors Permira abgelehnt, weil der Musikkonzern mit dem Preis nicht zufrieden war.

li (Quelle: sda)

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