Montag, 21. Mai 2007 / 11:13:59
Lehrling nach Todesdrohung verurteilt
Liestal - Ein 20-jähriger Lehrling, der im November in Liestal gegen einen Berufsschullehrer eine Todesdrohung geäussert hatte, ist wegen Gewalt und Drohung sowie Beschimpfung verurteilt worden. Er erhielt eine bedingte Geldstrafe und eine Busse.
Das Urteil ist rechtskräftig, wie das Bezirksstatthalteramt Liestal mitteilte. Laut Auskunft des stellvertretenden Untersuchungsrichters Albert Augustin auferlegte das Statthalteramt dem Lehrling mittels Strafbefehl eine bedingte Geldstrafe von 32 Tagessätzen zu 20 Fr. und eine unbedingte Busse von 600 Franken.
Die Probezeit für die Geldstrafe beträgt zwei Jahre. Zudem erhält der Lehrling einen Eintrag im Strafregister. Schuldig gesprochen wurde er in dem Strafbefehl der Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte sowie der Beschimpfung.
Beim Spicken ertappt
Der Vorfall, der zu dem Urteil geführt hat, hatte sich am 23. November 2006 an der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Liestal ereignet. Der damals 19-jährige Lehrling, ein Iraner, war während einer Prüfung in seiner Klasse vom Klassenlehrer beim «Spicken» ertappt worden.
Darauf eskalierte die Situation. Der Lehrling beschimpfte den Lehrer und sagte ihm auch, er werde ihn umbringen. Um den Vorfall und die Bedrohungssituation abzuklären, wurde der Lehrling darauf während fünf Tagen in Untersuchungshaft genommen. Laut Augustin besucht er inzwischen eine andere Schule.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Aeppli will Kurse für Eltern von aggressiven Schülern
Sonntag, 8. Juli 2007 / 10:21:46