Mittwoch, 16. Mai 2007 / 19:39:53
Neue Amphibienlaichgebiete unter Schutz gestellt
Bern - Ausser dem Grasfrosch sind in der Schweiz alle Amphibien lokal bis regional vom Verschwinden bedroht. Darum hat der Bundesrat auf den 1. Juli 37 neue Objekte ins Inventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen.
Hauptgrund für die akute Gefährdung der Molche, Salamander, Kröten und Frösche ist die Beeinträchtigung der Lebensräume und besonders der Laichgewässer.
Mit einer Verordnung sind die wichtigsten Fortpflanzungsgebiete seit 2001 unter Schutz gestellt worden.
Kantonale Schutzgebiete
Die neu ins Inventar aufgenommenen Laichgebiete befinden sich in den Kantonen Zürich, Bern, Obwalden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Genf und Jura. Sie sind meistens bereits kantonal geschützt.
Das Inventar umfasst mit den neuen Gebieten 824 Objekte. Deren Grösse reicht von einigen Quadratmetern bis zu einem Quadratkilometer. Für 70 weitere Laichgebiete steht der endgültige Entscheid aus; sie stehen unter vorläufigem Schutz.
Neue undgestrichene Moore
Weiter nahm der Bundesrat acht Objekte ins Inventar der Flachmoore auf. Eines im Kanton Freiburg wurde gestrichen. Es sei zu stark zerschnitten und wird in eine kantonale Schutzzone integriert.
Aus dem Bundesinventar der Hoch- und Übergangsmoore wurde eines im Kanton Waadt gestrichen. Der Befund hier: Nicht mehr zu retten. Im Inventar der Moorlandschaften nahm die Regierung bei sieben bereits erfassten Objekten Anpassungen an die kantonalen Detailkarten vor.
bert (Quelle: sda)
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