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Eine Infektion erfolgt primär durch ungeschützten Sexualverkehr - egal ob genital, anal oder oral.

 
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Freitag, 11. Mai 2007 / 15:50:00

Oralsex-Studie zeigt US-Lustfeindlichkeit

Boston/Linz - Das jüngste Studienergebnis zum Thema «Oralsex erhöht Mundkrebs-Risiko» hat weltweit hohe Wellen geschlagen. Vor allem Laien, die fachmedizinische Literatur sonst kaum lesen, wurden durch diese Studie verunsichert. Für Mediziner, wie etwa Männerfacharzt und Sexualmediziner Georg Pfau , bestätigt dieses Ergebnis die Lustfeindlichkeit in den USA.

«Aus einem Land, wo in Gesetzen vorgeschrieben wird, wie man sexuell zu verkehren hat, kann man ja nichts anderes erwarten», so Pfau im pressetext-Interview. Mit der Studie wolle man den Eindruck erwecken, dass Oralsex pervers sei.

Tatsächlich haben die meisten Agenturen und Nachrichten die Meldung aus dem New England Journal of Medicine kritiklos und unkommentiert übernommen. In der Studie kamen die Forscher zum Ergebnis, dass jemand der mehr als sechs Sexualpartner hat, ein 8,6-mal höheres Mund- und Rachenkrebsrisiko aufweise.

Lediglich der Spiegel hat die Statistik, die dieser Studie zugrunde liegt, genauer unter die Lupe genommen und mit der deutschen Krebsstatistik des Berliner Robert-Koch-Instituts verglichen. Demnach erkranken jährlich etwa 13 von 100.000 Menschen an Mund- und Rachenkrebs. Das Erkrankungsrisiko liegt somit bei 0,013 Prozent und würde, folgt man der US-Untersuchung, auf 0,11 Prozent steigen. Hauptursachen für solche Krebserkrankungen bleiben aber Alkohol- und Tabakgenuß.

Nicht nur orale Ansteckung

«Es ist richtig, dass man sich bei Oralverkehr, aber auch beim normalen Geschlechtsverkehr mit Humanen-Papilloma-Viren HPV infizieren kann. Es ist auch richtig, dass HP-Viren zu Krebserkrankungen führen können», räumt Pfau ein. Eine HPV-Infektion erfolgt hauptsächlich über Hautkontakt, bei bestimmten Virentypen primär durch ungeschützten Sexualverkehr - egal ob genital, anal oder oral. «Die HPV-Infektion ist daher eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen.»

Sehr oft jedoch bleibe die Ansteckung unbemerkt. In manchen Fällen kommt es zur Bildung so genannter Feigwarzen, auch Kondylome genannt. Aber auch dies könne bis zu einem Jahr dauern. Bei Männern sei das ganze Problem relativ einfach erkennbar, da diese Feigwarzen sichtbar sind. Bei Frauen sind sie allerdings nicht immer leicht feststellbar und können selbst bei routinemäßigen gynäkologischen Untersuchungen leicht übersehen werden.

Viele Betroffene

Tatsächlich sei die Durchseuchung der Bevölkerung mit den HP-Viren relativ hoch, meint Pfau. Zudem können diese Viren über Jahre im menschlichen Körper inaktiv sein, ehe sie zu Feigwarzen oder Geschwüren führen. «Ein großes Problem ist hier, dass Feigwarzen bei Männern häufig bagatellisiert werden - zum Teil sogar unbehandelt bleiben», meint der Mediziner. Die Entfernung dieser Warzen sei ziemlich aufwändig, das sei zumindest ein Grund dafür.

«Oralverkehr ist lustvoll und natürlich erlaubt, allerdings nur dann, wenn beide Partner gesund sind.» Ein Ansteckungsrisiko für HIV, aber auch mit Syphilis gebe es natürlich auch hier. «Die Verwendung von Kondomen kann die meisten Erkrankungen verhindern», erklärt Pfau. Das gelte auch für Oralverkehr.

Gegen eine HPV-Infektion gebe es bereits eine wirksame Vorbeugung. «Diese Injektion ist allerdings nur für sehr junge Männer und Frauen vorgesehen. Nicht alle am Markt befindlichen Impfungen schützen vor Feigwarzen», erklärt der Mediziner.

Regelmässige Untersuchungen

Generell empfiehlt Pfau auch Männern eine regelmäßige Gesundenuntersuchung, die auch eine Untersuchung des Genitals umfassen sollte, denn damit ließen sich solche Risiken ausschließen. «Männer sind, was den Arztbesuch angeht, leider immer noch viel zu nachlässig», so Pfau.

Mehrere Studien haben nämlich gezeigt, dass bis zu 70 Prozent der männlichen Partner von Frauen, die unter einer HPV-Erkrankung am Gebärmutterhals leiden, ihrerseits HPV-assoziierte Veränderungen am Penis aufweisen. Das mache deutlich, wie wichtig es auch für die Männer ist, sich untersuchen zu lassen, meint Pfau abschließend im pressetext-Interview.

bert (Quelle: pte)

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