Mittwoch, 2. Mai 2007 / 13:17:15
Economiesuisse will Reformen vorantreiben
Zürich - Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse mahnt zur Weiterführung der wirtschaftspolitischen Reformen in der Schweiz trotz des wirtschaftlichen Schönwetters. So soll die Öffnung der Märkte weiter vorangetrieben werden.
Die Schweizer Wirtschaft sei derzeit in voller Fahrt, sagte Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer an der Frühjahrs-Medienkonferenz des Dachverbands. Der wirtschaftliche Erfolg sei aber nicht einfach garantiert: «Wir dürfen jetzt nicht rasten.»
Der Wettbewerb sei durch den Abbau von Handelshemmnissen nach dem «Cassis de Dijon»-Prinzip zu fördern, sagte Bührer. Zudem forderte er den Abbau regulierter Preise.
In der Aussenwirtschaftspolitik forderte der abtretende Economiesuisse-Direktor Rudolf Ramsauer einen zweiten Anlauf zu einem Freihandelsabkommen mit den USA: «Der Bundesrat sollte Washington ein klares Zeichen geben.»
Neue Abkommen
Weitere Prioritäten sieht Economiesuisse bei Abkommen mit Kanada, Japan und den aufstrebenden Staaten Brasilien, Russland, Indien, China. Zwar bleibe die EU wichtigster Handelspartner, die Exporte in aussereuropäische Märkte wüchsen aber deutlich schneller als diejenigen in die EU.
In den Beziehungen mit der EU habe sich der bilaterale Weg bewährt, auch wenn er nicht verkenne, dass dieser nicht einfach sei und störungsanfällig sein könne, sagte Ramsauer. Eine klare Absage erteilte er einer EU-Mitgliedschaft der Schweiz: «Ein EU-Beitritt ist für die Wirtschaft nicht von Interesse.»
fest (Quelle: sda)
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