Donnerstag, 26. April 2007 / 13:33:26
Zugskollision in Zürich-Oerlikon - Anklage erhoben
Zürich - Die Strafuntersuchung zur Zugskollision am 24. Oktober 2003 in Zürich-Oerlikon ist abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen einen Zugsbegleiter.
Bei der Kollision zwischen einem RegioExpress und einem Schnellzug beim Bahnhof Oerlikon war eine 22-jährige Frau ums Leben gekommen. Ausserdem wurden 42 Personen teilweise schwer verletzt.
Dreieinhalb Jahre nach dem Unfall liegt nun das Ergebnis der Strafuntersuchung vor, wie die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat am Donnerstag mitteilte.
Die Untersuchung ergab, dass beim RegioExpress die Bremshahnen zwischen dem ersten und zweiten Wagen geschlossen waren. Dies führte dazu, dass der Zug bei der Einfahrt in den Bahnhof Oerlikon nicht bremsen konnte und mit dem Schnellzug kollidierte. Wer den Kupplungsfehler gemacht hat, konnte nicht ermittelt werden.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den verantwortlichen Zugsbegleiter des RegioExpress. Gemäss Anklage wäre der Kupplungsfehler entdeckt worden, wenn der Zugsbegleiter die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Wagen gemäss Vorschrift kontrolliert und die Bremsprobe korrekt durchgeführt hätte.
fest (Quelle: sda)
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