Freitag, 20. April 2007 / 07:49:33
Festival in Nyon unter dem Motto «Elitär für alle»
Nyon - Unter dem Motto «Elitär für alle» zeigt das Dokumentarfilmfestival «Visions du réel» in Nyon ab Freitag über 130 kürzere und längere Filme aus 23 Ländern. Der einwöchige Anlass dauert bis 26. April.
Mit dem Motto «Elitär für alle» wolle das Festival «zu einem öffentlichen Dienstleistungsforum» werden, «das die Zuschauer nicht als Konsumenten betrachtet, sondern als Bürger, die ein Recht auf das Beste aus den Geschichten des Realen haben», schreiben die Veranstalter.
Zehn Länder sind im 20 Titel umfassenden Wettbewerb vertreten, vom 33-minütigen «Lieux saints» des Franzosen Alain Cavalier bis zum 217-minütigen «State Legislature» von Frederick Wiseman aus den USA. Frankreich, Deutschland und die Schweiz zeigen je drei Beiträge.
Schweiz eröffnet mit «Heimatklänge»
Die Schweiz eröffnet den Wettbewerb mit «Heimatklänge» von Stefan Schwietert in Anwesenheit von Bundesrat Pascal Couchepin. Im Erstlingsfilmen vorbehaltenen Wettbewerb «Regards neufs» laufen 24 Werke, davon zwölf in Kinolänge.
Am meisten zu reden geben dürfte allerdings der US-Beitrag «Manufacturing Dissent: Uncovering Michael Moore» der Kanadierin Debbie Melnyck. Sie untersucht die manchmal umstrittenen Methoden des US-Dokumentaristen und Bush-Gegners Michael Moore («Bowling for Columbine», «Fahrenheit 9/11»).
Das Dokumentarfilmfestival «Visions du réel» in Nyon findet in fünf Sälen mit insgesamt rund 1000 Plätzen statt. Der Anlass verfügt über ein Budget von 1,9 Millionen Franken.
li (Quelle: sda)
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