Donnerstag, 19. April 2007 / 11:07:34
Sexuelle Handlungen - Drei Täter kehren nicht zurück
Steffisburg - Drei der Schüler, die in Steffisburg BE eine Schülerin sexuell missbraucht haben, kehren nach den Frühlingsferien nicht mehr an die bisher besuchte Schule zurück. Das auferlegte Time-out wird mangels Anschlusslösung verlängert.
Besonders schwierig gestaltete sich die Suche nach einer neuen Schule für einen 8. Klässler.
Wie Gemeinderätin Ursulina Huder (SP) in einem Interview der «Berner Zeitung» sagte, hätten es alle Schulen der Region abgelehnt den Schüler aufzunehmen.
Dies sei eine «ernüchternde» Bilanz sagte Huder, denn der Jugendliche habe in den vergangenen Monaten in einem Betrieb sehr zur Zufriedenheit seines Arbeitgebers gearbeitet.
«Ich finde, für die Bestrafung ist das Gericht zuständig, nicht wir als Gesellschaft oder Schule», so die Gemeinderätin.
Für die Steffisburger Behörden ist trotzdem ausgeschlossen, dass der Schüler an seine bisherige Schule zurückkehrt.
Rückkehr lohne sich nicht
Auch zwei weitere Schüler kehren in Absprache mit den Eltern nicht an die Steffisburger Schule zurück.
Für den einen 9. Klässler lohnt es sich nicht, die verbleibenden wenigen Wochen bis zum Schuljahresende in der alten Klasse zu verbringen. Er kann vorerst im Betrieb bleiben, wo er die letzten Monate arbeitete.
Die Familie des dritte Schülers wohnt nicht mehr in Steffisburg; die Asylbehörden eröffneten der Familie einen definitiven Ausreiseentscheid.
Mitte November war bekannt geworden, dass acht Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren eine 14-jährige Schülerin in Steffisburg missbraucht hatten. Es handelt sich um Ausländer verschiedenster Nationalitäten sowie um einen Schweizer tamilischer Herkunft.
rr (Quelle: sda)
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