Freitag, 30. März 2007 / 21:59:10
Nonne bekräftigt Heilung durch Johannes Paul
Aix-en-Provence - Die katholische Kirche hat erstmals öffentlich die französische Nonne präsentiert, die durch ein Wunder des verstorbenen Papstes Johannes Paul II von der Parkinson-Krankheit geheilt worden sein soll.
Die in Paris arbeitende Schwester Marie-Simon-Pierre bekräftigte: «Meine Heilung war das Werk Gottes durch die Fürsprache von Johannes Paul.»
Ihr Fall gilt als womöglich entscheidende Begründung für eine Seligsprechung von Johannes Paul, dessen Todestag sich zum zweiten Mal jährt.
Die Diözese Rom will an diesem Tag dem Vatikan Tausende von Dokumenten überreichen, die eine Seligsprechung rechtfertigen und damit den Weg für eine Heiligsprechung ebnen sollen. Die französische Nonne wird an der Zeremonie teilnehmen.
Kirche soll das Wunder anerkennen
«Ich kann nur sagen: Ich war krank, und nun bin ich geheilt», sagte die 46-jährige Schwester Marie-Simon-Pierre bei der Medienkonferenz in Aix-en-Provence, wo sie zum Zeitpunkt ihrer Heilung vor eineinhalb Jahren gelebt hatte.
An ihrem Gang war nichts von einer Krankheit zu erkennen. Parkinson ist eine sich schleichend verschlimmernde Erkrankung des Nervensystems, die die Glieder zittern lässt und den Gleichgewichtssinn stört.
Marie-Simon-Pierre berichtete, dass sie sich voller Vertrauen an den verstorbenen Papst gewandt habe, weil dieser selbst seine Parkinson-Krankheit zuletzt in aller Öffentlichkeit ertragen habe. Zwei Monate nach dem Tod des Polens habe sich die Heilung plötzlich ereignet. Es wird erwartet, dass die Kirche das Wunder anerkennt.
smw (Quelle: sda)
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