Freitag, 30. März 2007 / 10:00:11
Feste feiern, keine Festung zur EURO 2008
Bern - «Wir wollen alle im Juni 2008 Feste feiern, keine Festung bauen»: Unter dieses Motto hat Bundesrat Samuel Schmid das Nationale Sicherheitskonzept für die Fussballeuropameisterschaft EURO 2008 in der Schweiz und in Österreich gestellt.
Zusammen mit Martin Jäggi, Projektleiter Öffentliche Hand, Beat Hensler, Präsident der Polizeikommandantenkonferenz, und Inland-Nachrichtendienstchef Urs von Daeniken orientierte Schmid in Bern über die Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte. Die Strategie lautet «Sicherheit durch Kooperation».
Die Schweiz und Österreich wollten perfekte und charmante Gastgeber sein und ein völkerverbindendes Fussballfest veranstalten, sagte Schmid. Damit dieser Grossanlass den Gästen in guter Erinnerung bleibe, müssten die Behörden für ein objektives und ein subjektives Sicherheitsgefühl sorgen.
Nur wenn die Sicherheitskräfte der Austragungsorte Basel, Bern, Zürich und Genf, der Kantone und des Bundes durch «diskrete und dennoch wirksame» Massnahmen einen sicheren Rahmen spannten, könne der weltweit drittgrösste wiederkehrende Sportanlass gelingen, sagte Schmid.
17 Städte erhalten Grossleinwand
Im Juni 2008 werden Angehörige der Polizeikorps, des Grenzwachtkorps, der Armee, der Sanitäts- und Rettungsdienste sowie privater Sicherheitsdienste rund um die Uhr im Einsatz stehen.
Die Sicherheitskosten für die öffentliche Hand betragen für die EURO 08 insgesamt 64,4 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund 25,2 Millionen und die 10,5 Millionen der Austragungsorte.
Nicht weniger als 38 Schweizer Städte möchten die Spiele der EURO 2008 auf Grossleinwand übertragen. Bis am 7. Juni ist klar, welche 17 Städte den Zuschlag für ein solches «Public Viewing» erhalten.
Zu den Bewerbern gehören unter anderen Thun, Luzern, St. Gallen, Chur, Winterthur, Lausanne, Freiburg und Bellinzona. Unter den 38 Bewerbern sind zehn Westschweizer Städte. Die Veranstaltungen werden von Sponsoren finanziert.
fest (Quelle: sda)
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