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Anna Politkowskaja war im Oktober in ihrem Haus in Moskau ermordet worden.

 
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Freitag, 23. März 2007 / 00:20:59

Politkowskajas Tagebücher veröffentlicht

London - Für die ermordete Journalistin Anna Politkowskaja war Russland ein Land, in dem die Demokratie erstickt wird, der Faschismus zunimmt und Minderheiten brutal unterdrückt werden. Dies ist in ihren Tagebüchern zu lesen.

Die Dokumente wurden diese Woche auf Englisch veröffentlicht. Die Redakteurin, die für eine liberale Moskauer Zeitung arbeitete, malt darin ein düsteres Bild ihres Landes.

Für die Zustände in Russland macht sie vor allem eine Person verantwortlich: Präsident Wladimir Putin.

Zwei Jahre lang dokumentierte Politkowskaja die Vorgänge im eigenen Land. In den Zeitraum fielen die Parlamentswahl 2003 und die Geiselnahme in einer Schule in Beslan 2004. Erst kurz vor ihrer Ermordung im Herbst hatte die regierungskritische Journalistin die Aufzeichnungen fertig gestellt.

Tod der Opposition

Ein ausführlicher Teil des Tagesbuchs ist dem Aufstieg der regierungsfreundlichen Partei Vereinigtes Russland gewidmet, die Präsident Putin 2004 die Wiederwahl erleichterte. «Sahen wir etwa eine Krise der parlamentarischen Demokratie unter Putin? Nein, wir wurden Zeugen ihres Todes», schrieb Politkowskaja.

Doch auch der Opposition wirft Politkowskaja entscheidende Fehler vor. Sie habe sich nur darauf konzentriert, reiche Bürger anzusprechen und dabei die Menschen unter dem Existenzminimum ignoriert. Auch habe das russische Volk dem Verlust der Demokratie zugestimmt. «Sie willigten ein, wie Idioten behandelt zu werden.»

Brutales Vorgehen in Tschetschenien

Mehrfach geht Politkowskaja in ihren Aufzeichnungen auf die Lage in der Provinz Tschetschenien ein. Sie wirft den Behörden unter Putin vor, durch ihre Brutalität und Gesetzlosigkeit die jungen Tschetschenen regelrecht zu den Waffen zu treiben.

Politkowskaja war im Oktober in ihrem Haus in Moskau im Alter von 48 Jahren ermordet worden. Ihre Ermordung steht nach Einschätzung von Beobachtern in engem Zusammenhang mit ihrer kritischen Arbeit.

bert (Quelle: sda)

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