Freitag, 2. Februar 2007 / 21:05:42
Hohes Bussgeld für 9 Milliarden Spam-Mails
Für die unverlangte Zusendung von mindestens neun Milliarden E-Mails muss ein Niederländer jetzt ein Bussgeld von 75 000 Euro (etwas 120 000 Franken)bezahlen.
Das hat die Telekom-Aufsicht in Den Haag heute mitgeteilt. Der Mann habe in den so genannten Spam-Mails für Pornografie, Erektionspillen, Sexartikel und Ähnliches geworben und damit mindestens 40 000 Euro verdient.
Das Bussgeld ist das höchste, das die niederländische Behörde je für die Versendung von Spam-Mails ausgesprochen hat. Das Zusenden unerwünschter elektronischer Post ist EU-weit seit etwa zwei Jahren verboten. Versender von Werbung per Mail, Telefax oder SMS-Texten für Mobiltelefone müssen die Empfänger um Zustimmung fragen und dürfen ihre eigene Identität nicht verbergen.
Als besonders belastend wertete die niederländische Behörde es auch, dass der Mann durch Manipulation hunderte Computer nichts ahnender Menschen für den Versand seiner Mails benutzte, um den wahren Absender zu verschleiern. Die Behörde kam ihm unter anderem durch Hinweise der Software-Firma Microsoft auf die Spur.
Marie-Anne Winter (Quelle: teltarif.ch)
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