Sonntag, 21. Januar 2007 / 23:00:35
Orca-Wale ziehen höher in die Arktis
Montreal - Als Folge der Eisschmelze in der Arktiks ziehen Orca-Wale offenbar höher in den Norden als in früheren Zeiten.
«Wir haben eine ganz direkte Korrelation festgestellt zwischen der abnehmenden Eismasse in der Arktis und häufigeren Sichtungen von Killerwalen», sagte der Forscher Steven Ferguson vom kanadischen Fischfangministerium am Samstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP.
Fischer, Touristen und andere Wissenschaftler hätten seinem Team im vergangenen Jahr mehrfach die Schwertwale gemeldet, die in der Hudson Bay unterwegs seien.
In den 80er Jahren machten die Experten in der Hudson Bay im Sommer zwischen fünf und zehn Walbeobachtungen. Im vergangenen Jahr waren es 30. Im selben Zeitraum ging die Eisfläche in der Arktis stark zurück.
Bis 2040 könnte sie im Sommer ganz verschwunden sein, heisst es in einer Studie, die kanadische und US-Wissenschaftler kürzlich im Fachmagazin «Geophysical Research Letters» veröffentlicht hatten.
Die neuen Wanderbewegungen der Orca sind vor allem für die Inuit ein Problem. Sie ernähren sich unter anderem von Seehunden, die auch auf dem Speisezettel der Killerwale ganz oben stehen.
rr (Quelle: sda)
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