Alain Juppé stellt sich offiziell hinter Sarkozy

Innenminister Sarkozy wolle und könne das konservative Lager sammeln, begründete Juppé seine Unterstützung für Sarkozy. «Die Wahl eines Kandidaten ist die Wahl eines Programms», schrieb Juppé in seinem Internet-Blog.

«Ich kenne Nicolas Sarkozy gut und seit langem. Ich kenne seine Stärken und Schwächen wie er die meinen kennt. Ich weiss seine Fähigkeit zu handeln zu schätzen.»

Der Innnenminister habe die Fähigkeit zuzuhören und respektiere das Interesse der Allgemeinheit. Für Juppé ist die Debatte um die Präsidentschaftskandidatur «jetzt geschlossen».

Chiracs Entscheidung bis März

Die UMP will am kommenden Sonntag ihren Parteichef und einzigen Kandidaten für die Nachfolge von Chirac ins Rennen schicken. Chirac, seit 1995 im Amt, will bis März mitteilen, ob er erneut antritt. Der Chirac nahe stehende Premierminister Dominique de Villepin hat angekündigt, nicht für Sarkozy stimmen zu wollen.

Der 61-jährige Juppé war von 1995 bis 1997 französischer Regierungschef. Er galt jahrelang als Wunschkandidat Chiracs für die Nachfolge im Amt des Staatspräsidenten. Juppé war aber Ende 2004 in einer Affäre um illegale Parteienfinanzierung zu 14 Monaten Haft auf Bewährung und einem Jahr Unwählbarkeit verurteilt worden.

fest (Quelle: sda)

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