Dienstag, 21. November 2006 / 18:05:58
Kasachstan macht Frieden mit «Borat»
London - Nach Wochen der Empörung über die schlechte Reklame, die «Borat» angeblich für Kasachstan macht, hat der kasachische Präsident in London Versöhnlichkeit signalisiert.
Er bevorzuge es, über den Streifen zu lachen, sagte der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Tony Blair. Schliesslich sei «jede Werbung» gut und die Komödie diene zumindest dazu, die Neugier auf Kasachstan zu wecken.
Dafür fühlen sich nun zwei Bewohner des Dorfs, in dem Szenen des Films gedreht wurden, veräppelt: Sie haben die Produzenten der erfolgreichen Gesellschaftssatire auf 30 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt.
Rumänen sind sauer
Die Rumänen fühlen sich durch den Film des britischen Komikers Sacha Baron Cohen als Vergewaltiger, Abtreibungsbefürworter, Prostituierte und Diebe verunglimpft.
Der Film handelt von dem fiktiven kasachischen Fernsehreporter «Borat», der durch die USA reist. Die Satire hatte schon vor der Veröffentlichung für Proteste der kasachischen Regierung und der Interessenverbände der Sinti und Roma geführt, die sich ebenfalls beleidigt fühlen.
Spitze der Charts
«Borat» führt seit drei Wochen die Schweizer Kinocharts an und hat schon weit über 100 000 Zuschauer verzeichnet.
ht (Quelle: sda)
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