Samstag, 18. November 2006 / 15:39:43
Ex-US-Aussenminister Baker im Dialog mit Syrern
New York - Der ehemalige US-Aussenminister James Baker hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mehrmals mit hochrangigen syrischen Regierungsmitgliedern getroffen.
Er beriet demnach über eine Zusammenarbeit zur Beilegung des Irak-Konflikts.
So sei Baker unter anderem im September in New York mit Syriens Aussenminister Walid Muallem zusammengekommen, sagte der syrische Botschafter Imad Mustapha der «New York Times». Baker habe den Politiker ohne Umschweife gefragt, wie Syrien zur Unterstützung im Irak bewegt werden könne. Das Treffen sei «sehr vielversprechend» verlaufen.
Das Weisse Haus hatte erst am Freitag erklärt, Syrien könne eine «positive Rolle» im Nahen Osten einnehmen, falls Damaskus das wünsche.
Neue Strategie der Baker-Kommission
Die Baker-Kommission, der je fünf Demokraten und Republikaner angehören, will ihre Empfehlungen für eine neue Strategie im Irak bis Ende Dezember vorlegen. Führende Demokraten hatten nach ihrem Kongresswahlsieg vom 7. November einen phasenweisen Abzug der US- Truppen aus dem Irak von spätestens März kommenden Jahres an gefordert.
Mehrere Politiker auch ausserhalbder USA haben bereits darauf gedrungen, Syrien und auch den Iran mit an Bord zu holen, darunter der britische Premier Tony Blair.
Doch die Beziehungen zwischen den USA und den beiden Staaten sind sehr angespannt, weshalb diplomatische Kontakte schwierig sind. Auf höherer Ebene hat die Bush-Regierung diese zu Syrien sogar untersagt, da sie das Land verdächtigt, Extremisten und irakische Aufständische zu unterstützen.
fest (Quelle: sda)
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