Samstag, 4. November 2006 / 17:24:35
Klimaschutz-Demonstration in London
London - Vor Beginn der Weltklimakonferenz am Montag im kenianischen Nairobi haben mindestens 10´000 Menschen in London für einen besseren Klimaschutz demonstriert.
Die Demonstranten forderten ein neues weltweites Klimaschutz-Abkommen.
Dieses soll das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll ablösen. Zu der Kundgebung auf dem Trafalgar Square hatte eine Gruppe namens «Stop Climate Chaos» («Stoppt das Klimachaos») aufgerufen.
Die Polizei sprach von 10´000 Teilnehmern, die Organisatoren nannten die Zahl 14´000. Die Demonstranten versammelten sich am Trafalgar Square und in den angrenzenden Strassen.
Washington soll dem Kyoto-Protokoll beitreten
Eine Gruppe von Radfahrern war zuvor in einem Protestzug vorbeigefahren an der Vertretung des US-Ölkonzerns ExxonMobil, der australischen Botschaft, dem Sitz des britischen Premierministers und der US-Botschaft in London.
Unter anderem forderten sie die Regierung in Washington auf, dem Kyoto-Protokoll beizutreten.
Deutschland und Grossbritannien arbeiten zusammen
Am Freitag hatten Deutschland und Grossbritannien vereinbart, bei der Entwicklung eines Klimaschutz-Abkommens zusammenzuarbeiten.
Der Klimawandel sei eine der «grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts», sagte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel nach einem Gespräch mit Premierminister Tony Blair in London.
Blair äusserte sich zuversichtlich, auch die Vereinigten Staaten von der Notwendigkeit eines solchen Abkommens überzeugen zu können. Das Kyoto-Protokoll wurde von den USA bislang nicht ratifiziert.
rr (Quelle: sda)
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