Donnerstag, 2. November 2006 / 23:05:13
«Echte» Madonna verlor gegen Aguilera
Kopenhagen - In Kopenhagen sind am Abend fast alle europäischen Musikpreise des Fernsehsenders MTV an US-Stars gegangen.
Vor 3500 Gästen im gut geheizten Bella Center und 7500 dick vermummten Fans auf dem eiskalten Rathausplatz der dänischen Hauptstadt wurde dabei Justin Timberlake zum unbestrittenen Star des Abends.
«SexyBack» gewann die per Zuschauerabstimmung vergebenen Preise als bester Sänger und bester Popkünstler.
Christina Aguilera ist beste Sängerin
Bei der 13. Verleihung der «European MTV Awards» erhielt Christina Aguilera den Preis als beste Sängerin.
Sie bedankte sich artig ebenso über ein Videolink aus ihrer US-Heimat wie Kanye West für den Hiphop-Preis und Red Hot Chili Peppers für den Preis der Kategorie «Bestes Album» für ihre CD «Stadium Arcadium».
Depeche Mode ist beste Band
In Europa blieb der Preis für die beste Band: Er ging an Depeche Mode aus England, die immerhin ihren Keyboarder Andrew «Fletch» Fletcher persönlich nach Kopenhagen geschickt hatten.
Bushido wurde von den deutschen MTV-Zuschauern zum «Best German Act» gewählt. Der Rapper setzte sich gegen die Vorjahressieger Rammstein sowie Silbermond, Die Toten Hosen und Sportfreunde Stiller durch.
Den europäischen Rockpreis erhielten The Killers aus den USA. Die Band aus der in der Regel drückend heissen Wüstenstadt Las Vegas eröffnete die Freiluftauftritte auf dem Rathausplatz bei Aussentemperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.
Pharrell in Pelz-Outfit
Der als bester Sänger nominierte US-Star Pharrell trat am selben Ort dick vermummt in Pelzmütze und Pelzstiefeln auf.
Finnlands Monsterrock-Star Lordi konnte sich in der Halle zusätzlich an seiner Latexmaske wärmen.
Heiss ging es im Bella Center bei einer Madonna-Tanzparodie mit der Ankündigung eines männlichen Parodisten zu: «Ich werde noch jede Menge Kinder adoptieren.» Die «echte» Madonna war als beste Sängerin nominiert, verlor aber gegen Aguilera.
Auch der R&B-Preis ging mit Rihanna in die USA. Den Award für den besten Song erhielt Gnarls Barkley für «Crazy». Die Alternative- Auszeichnung holte sich Muse.
dl (Quelle: sda)
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