Freitag, 27. Oktober 2006 / 08:19:27
Waffen- und Rüstungshandel soll besser kontrolliert werden
New York - Der internationale Waffen- und Rüstungshandel soll nach dem Willen der UNO künftig besser kontrolliert werden.
Die UNO-Vollversammlung nahm am Donnerstag (Ortszeit) mit überwältigender Mehrheit eine entsprechende Resolution an. 139 Länder sprachen sich für die Entschliessung aus, die zuvor von 15 Nobelpreisträgern in einem offenen Brief unterstützt worden war. Die USA stimmten gegen den Text.
Die genauen Passagen für eine weltweite Regelung zur Rüstungskontrolle sollen Anfang nächsten Jahres unter dem künftigen UNO-Generalsektretär Ban Ki Moon ausgearbeitet werden, wie es dem Vernehmen nach hiess.
«Die massive Unterstützung der UNO, einen Vertrag über den globalen Waffenhandel zu entwickeln, ist eine historische Chance für die Regierungen, unverantwortliche und unmoralische Waffenschiebereien anzugehen», sagte die stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International (ai), Kate Gilmore, in New York.
Offener Brief
Die Menschenrechtsorganisation hatte am Dienstag zusammen mit 15 Nobel-Preisträgern wie Erzbischof Desmond Tutu und dem Dalai Lama die UNO in einem offenen Brief aufgefordert, den Weg für ein solches Abkommen freizumachen.
Mit der Regelung sollen Schlupflöcher im Handel geschlossen werden. Die Gesetzeslücken befördern nach Ansicht von ai systematischen Mord, Folter und Vergewaltigungen von tausenden Menschen.
fest (Quelle: sda)
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