George Lucas sagt grossem Kino adieu

Spielfilme drehen sei «zu teuer und zu riskant», zitierte das Filmblatt «Variety» den berühmten Regisseur und Produzenten, dessen Vermögen auf über drei Milliarden Dollar geschätzt wird.

Lucas sprach am Rande einer Grundsteinlegung an seiner alten Alma Mater, der Universität von Südkalifornien. Mit einer Finanzspritze in Höhe von 175 Millionen Dollar will der Oscar-Preisträger das Filmprogramm an der Schule fördern.

Eigenes Studio

Lucas betreibt in San Francisco, weitab von Hollywood, sein eigenes grosses Studio, das vor allem durch computergenerierte Effekte berühmt wurde.

Mit dem Millionen-Budget eines einzigen Spielfilms könne er zahlreiche TV-Filme drehen, sagte Lucas. Die nächsten zehn Jahre wolle er sich der Entwicklung neuer Technologien, TV-Shows und «persönlichen Filmen» widmen. Er sehe sich selbst schon «halb in der Rente».

Projekt mit Spielberg und Ford

Der Hollywoodstar wird sich aber nicht abrupt aus dem Filmgeschäft zurückziehen. Mit Steven Spielberg bereitet er die vierte Folge der Abenteuerserie «Indiana Jones» vor. Seit über zehn Jahren bemühen sich Spielberg, Lucas und Hauptdarsteller Harrison Ford um eine gute Story, die nur verfilmt wird, wenn alle Drei dem Projekt zustimmen.

Mit dem visionären Science-Fiction-Streifen «THX 1138» gab Lucas 1969 sein Regiedebüt. Vier Jahre später feierte er mit dem Teenagerfilm «American Graffiti» über High-School-Schüler in einer kalifornischen Kleinstadt seinen ersten grossen Kinoerfolg. Die futuristische «Star Wars»-Sage brachte Lucas 1977 eine Oscar- Nominierung, Weltruhm und Millioneneinnahmen.

lg (Quelle: sda)

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