Donnerstag, 5. Oktober 2006 / 12:55:46
Früchte und Gemüse werden teurer
Bern - Nicht nur die Kartoffeln schlagen auf. Auch die Preise für Früchte und Gemüse liegen zum Teil deutlich über den Vorjahreswerten.
Wegen des wechselhaften Sommerwetters hatten die Händler bis in den September hinein Mühe, die Gemüseregale voll zu bekommen.
Der Preis für Buschbohnen etwa liegt 42 Prozent höher als im Vorjahr, wie dem Wochenbericht Früchte und Gemüse des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) zu entnehmen ist.
Bei den grünen Peperoni beträgt der Aufschlag einen Drittel, bei Fleischtomaten fast 18 Prozent. Unterdessen hat sich die Versorgungslage etwas gebessert, was sich auch auf die Preise auswirkt.
Magerste Ernte seit Jahren
Bei den Kartoffeln ist ebenfalls mit höheren Preisen zu rechnen: Nach Angaben von Produzenten ist die diesjährige Ernte die magerste der letzten Jahre - sie rechnen mit Ernteeinbussen von bis zu 25 Prozent.
Deutlich teurer werden dürften auch Kohlgemüse, Karotten, Blattsalate, Zwetschgen und gewisse Trauben- und Apfelsorten.
Grund ist der heisse Juli und die darauf folgenden kalten Nächte im August, wie Andreas Berger, Verantwortlicher für den Bereich Früchte und Gemüse in der Sektion Marktbeobachtung des BLW auf Anfrage sagte.
Weil die Wetterkapriolen diesen Sommer in ganz Europa zu spüren waren, war auch der Import nicht immer einfach und schon gar nicht immer billiger. «Der Engpass in diesem Sommer führte uns vor Augen: es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Regale immer so voll sind», zitierte Berger einen Händler.
rr (Quelle: sda)
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