Rekordbeteiligung an der Buchmesse

2500 Veranstaltungen machen die Buchmesse nach den Worten ihres Direktors Juergen Boos zu «einem Kulturevent der Superlative». Gastland ist dieses Jahr Indien, das mit rund 70 Autoren und etwa 200 Verlagen vertreten ist.

Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier rief bei der Eröffnung der Messe zum Interesse an fremden Kulturen auf. Indien könne als Ehrengast mit seinen 20 Nationalsprachen und fast einer Milliarde Menschen zur kulturellen Vielfalt in einem einheitlichen Staat ermutigen.

Indiens Bildungsminister Arjun Singh hob die Bedeutung von Büchern für Völkerverständigung, Entwicklung und Demokratie hervor.

100 Schweizer Aussteller

Insgesamt wurden nach Angaben der Buchmesse vier Prozent mehr Fläche gebucht als im Vorjahr. Besonders gewachsen ist die Zahl der asiatischen Teilnehmer. Auch kleine und mittlere Verlage aus Deutschland seien wieder stärker vertreten.

Das grösste Kontingent auf der Buchmesse stellt Deutschland mit 3288 Ausstellern, gefolgt von Grossbritannien (803) und den USA (676). Aus der Schweiz sind rund 100 Verlage am Gemeinschaftsstand vertreten, 20 davon auch mit einem eigenen Stand. China hat auf der diesjährigen Buchmesse seine Standfläche fast verdoppelt, Taiwan und Thailand legten um jeweils 40 Prozent zu.

Buchtradition aus Indien

Indien - nach 1986 zum zweiten Mal Gastland der Messe - ist nach den Worten des Bundesaussenministers in Deutschland so präsent wie nie zuvor. «Indien weckt Neugier und findet Interesse bei den Deutschen - und das inzwischen nicht nur als eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen der Welt.»

Der indische Bildungsminister Singh sagte, sein Land habe nicht nur eine lange Buchtradition, sondern auch «die weltweit grössten Verlage und die höchste Zahl von Buchkäufern».

bert (Quelle: sda)

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