Glückskette feiert 60. Geburtstag

Heute sammelt die Glückskette Geld für Menschen in Not in der Schweiz und anderswo. Den letzten grossen Spendenaufruf lancierte die Glückskette nach dem Hochwasser in der Schweiz im Sommer 2005. Insgesamt kamen 49,4 Millionen Franken zusammen. Weitaus am meisten Geld erhielt die Glückskette für die Tsunami-Opfer in Südostasien im Dezember 2004 - über 204 Millionen Franken.

Die Glückskette ist seit 1983 eine von der SRG SSR idée suisse getragene Stiftung. Auch Privatradios, Zeitungen und Online-Dienste sind ihr angeschlossen, so dass die Glückskette heute eine eigentliche Sammelplattform der Schweizer Medien ist.

Initiative von Radio Sottens

Intiiert wurde die Plattform vom Westschweizer Radio Sottens, dem heutigen Radio Suisse Romande. Am 26. September 1946 ging die erste Sendung «Chaîne du Bonheur» über den Äther. Aufgerufen wurde zu Spenden für Kriegswaisen. Die Idee dazu hatten die Radio-Leute Roger Nordmann und Paul Valloton sowie der Entertainer Jack Rollan.

Bis heute hat die Glückskette rund 900 Millionen Franken gesammelt. Die Gelder werden nach Angaben der Glückskette zu hundert Prozent für Hilfsprojekte eingesetzt. Die Sammelplattform selbst finanziere sich über Zinsen von gerade noch nicht eingesetzten Spenden.

Im Unglück helfen

Die Glückskette führt keine eigenen Hilfsprojekte durch. Die eingenommenen Spenden werden an Partner-Hilfswerke wie Terre des Hommes, Caritas oder Ärzte ohne Grenzen weitergegeben.

Zurzeit finanziert die Glückskette rund 300 Projekte in 46 Ländern mit. Für Menschen in der Schweiz, die vorübergehend zu wenig Geld haben, stellt die Glückskette einen sogenannten Notbatzen bereit. Gemäss ihren Stiftungsstatuten hilft die Glückskette «Menschen im Unglück und in Notlagen, unbesehen der Ursache».

16 Beschäftigte

Die Glückskette hat ihren Hauptsitz in Genf und beschäftigt 16 Personen auf 12 Vollzeitstellen.

ht (Quelle: sda)

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