Dienstag, 12. September 2006 / 13:16:52
Hochschulbildung wird besser
Berlin - Die Schweiz habe durch erhebliche Anstrengungen Anschluss an das OECD-Niveau gefunden, heisst es im neuesten OECD-Bericht «Bildung auf einen Blick».
Dessen deutschsprachige Fassung wurde in Berlin vorgestellt. Die Schweiz konnte laut dem Bericht den Anteil von Hoch- und Fachhochschulabsolventen (Tertiärbereich A) pro Jahrgang zwischen 2000 und 2004 von 10,4 auf 25,9 Prozent steigern.
Damit liegt die Schweiz zwar noch deutlich unter dem OECD-Schnitt von 34,8 Prozent. Abgesehen von Italien hat jedoch kein anderes OECD-Land im gleichen Zeitraum in einem solchen Umfang die Hochschulbildung ausgeweitet.
Spitzenposition bei Doktoranden
Wies die Schweiz vor sechs Jahren noch die geringste Abschlussquote im OECD-Vergleich aus, so hat sie mittlerweile Deutschland, Tschechien, Österreich und die Türkei überholt. Bei der Ausbildung von Postgraduierten und Doktoranden nimmt die Schweiz mit einer Abschlussquote von 2,7 Prozent nach Schweden eine Spitzenstellung innerhalb der OECD ein.
Dagegen steht, dass die Schweiz laut OECD nur 27 Prozent ihrer Schüler auf ein Hochschulstudium vorbereitet - der niedrigste Wert in der OECD überhaupt. Nur mit Studenten aus dem Ausland können die vorhandenen Studienplätze gemäss OECD überhaupt besetzt werden.
Angesagte Weiterbildung
Mit einem Anteil von 6,5 Prozent am Bruttoinlandprodukt (BIP) liegen die Aufwendungen für Bildung in der Schweiz deutlich über dem OECD-Mittel von 5,9 Prozent.
In der beruflichen Weiterbildung ist die Schweiz im OECD-Vergleich sehr aktiv. Abgesehen von Dänemark verbringen in keinem anderen OECD-Land Arbeitnehmer mehr Zeit in der Weiterbildung als in der Schweiz.
lg (Quelle: sda)
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