Montag, 4. September 2006 / 07:19:19
Peres verlangt Neuausrichtung der Armee
London - Als Konsequenz aus den Fehlern im Libanon-Krieg hat der israelische Vizeministerpräsident Schimon Peres eine Neuausrichtung der Militärstrategie gefordert.
In einem Beitrag für die britische Tageszeitung «The Guardian» (Montagausgabe) riet Peres der Armee seines Landes, sich stärker auf neue, flexible Technologien zu stützen.
Dazu zählten «Miniatur-Armeen oder ferngesteuerte Roboter auf dem Schlachtfeld, vielleicht sogar bislang unbekannte Methoden der Informationsgewinnung, die auf revolutionärer Nanotechnik beruhen».
Auf eine konventionelle Armee könne Israel aber weiter nicht verzichten, weil es für Angriffe von Nachbarstaaten gerüstet sein müsse.
Der Einsatz gegen die Hisbollah-Milizionäre im Libanon sei für die israelische Armee «eine neue Form des Kampfes» gewesen, schrieb Peres.
Es gehe nicht mehr um den Kampf einer regulären Armee gegen eine andere, sondern um Einsätze gegen irreguläre Kämpfer, die «Uniformen an- und ausziehen wie es ihnen gerade passt». Der Libanon-Einsatz habe gezeigt, dass die Armee «nicht die nötigen Waffen für Kriege dieser Art hat».
rr (Quelle: sda)
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