Donnerstag, 17. August 2006 / 07:36:07
Anführer rechter Paramilitärs festgenommen
Bogotá - In Kolumbien sind mehrere Anführer rechtsextremer paramilitärischer Gruppen festgenommen worden.
Einige stellten sich auch freiwillig den Behörden, nachdem ihnen Präsident Alvaro Uribe mit der Auslieferung an die USA gedroht hatte.
Mit dem Schritt will die Regierung zu einem Ende des seit vier Jahrzehnten andauernden Bürgerkriegs beitragen und sich die Fortsetzung der Milliarden-Unterstützung durch die USA sichern.
«Friedensprozesse kommen voran, wenn sie Glaubwürdigkeit gewinnen», sagte Uribe. Dem Politiker war vorgeworfen worden, er komme den Paramilitärs mit milden Haftstrafen und anderen Anreizen zu weit entgegen. Die Anführer der Gruppen konnten sich bislang trotz Drogenvorwürfen frei bewegen.
Die Milizen wurden in den 80er Jahren von Landbesitzern gegründet, um sich gegen linke Rebellen zu verteidigen. Allerdings wurden sie bald im Kokainhandel aktiv und folterten und töteten Bauern, die sie der Zusammenarbeit mit ihren Gegnern verdächtigten.
rr (Quelle: sda)
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