Run auf Light-Beer-Guide

Leuenberger bedankte sich persönlich

Schon seit mehreren Jahren ist es an der Kantonsschule Trogen Tradition, dass die Schüler der Wirtschaftsklassen beim Projekt „Yes“ mitmachen, bei welchem sie ein kleines Unternehmen gründen und es während mindestens einem Jahr betreiben. Eine Gruppe aus sieben Kanti-Schülern hat das Jungunternehmen „Cervisia“ ins Leben gerufen. Der Name des Projekts „Cervisia“ bedeutet auf Lateinisch Bier. Mit ihrem Guide für Light- und alkoholfreie Biere will das Team eine bislang unentdeckte Marktlücke in der Schweiz füllen und gleichzeitig Präventionsarbeit im Strassenverkehr leisten. So hat unter anderem der TCS Guides eingekauft und an seine Kunden verschenkt. Sogar Bundespräsident Moritz Leuenberger hat sich bei Cervisia mit einem persönlichen Brief gemeldet und sich für den geleisteten Beitrag in Jugendprävention und Verkehrssicherheit bedankt. Seit der Senkung der Promillegrenze dürfte es für viele Bierliebhaber einen guten Grund geben sich den neuen Führer zu besorgen und auf Leichtbier umzusteigen. Der handliche Führer im Taschenformat bietet dem Bierliebhaber eine Übersicht über alkohlfreie und Light-Biere der Schweiz. Auch Hintergrundinformationen zu den Brauereien und ihren Bieren wie Zutaten und Bezugsquellen sind in dem Taschenbuch enthalten.

Schon mehr als die Hälfte der Exemplare verkauft

„Wir wollten mit einem Produkt arbeiten, dass wir selber herstellen konnten. Schliesslich sind wir auf die Idee eines Bierführers für die Schweiz gekommen,“ erzählt der Geschäftsführer Raphael Wullschleger. Dem Team wurden pro Woche zwei Lektionen zur Verfügung gestellt. „Das hat natürlich nirgends hingereicht. Wir haben pro Wochen mehrere Stunden unserer Freizeit investiert, um das Projekt zu lancieren. Dazu gehört es auch zahlreichen Biere zu probieren,“ erzählt der junge Geschäftsführer. Kaufen kann man den Führer übers Internet auf der Homepage www.cervisia.ch und in allen Filialen von Orell Füssli. Der Light-Bier-Guide stösst angeblich auf grosses Interesse. Seit der Veröffentlichung Mitte Februar sind von den 2000 Exemplaren bereits 1200 über den Ladentisch gegangen. „Falls wir weiterhin so erfolgreich verkaufen, müssen wir ernsthaft über eine Neuauflage nachdenken,“ so die Jungunternehmer.

jdh

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