Dienstag, 8. August 2006 / 17:37:30
Schwyzer Regierung verteidigt Polizeiaufgebot
Schwyz - Ein massives und vorbeugendes Polizeiaufgebot ist am 1. August in Brunnen unumgänglich gewesen. Dies hat der Schwyzer Regierungsrat in einer Rückschau festgestellt.
Das Ziel, eine würdige und störungsfreie Rütlifeier durchzuführen, sei erreicht worden, schreibt die Staatskanzlei. Auch sei es in Brunnen zu keinem rechtsextremen Aufmarsch und keiner Konfrontation linker und rechter Gruppen gekommen.
Dass dazu ein massives Polizeiaufgebot nötig gewesen sei, stimme «allerdings bedenklich», heisst es in der Mitteilung. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre und den Ankündigungen habe aber mit einem starken Aufmarsch gerechnet werden müssen.
Um Konfrontationen und gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern, sei ein massives und damit auch präventiv wirkendes Aufgebot an Polizeikräften unumgänglich gewesen, hält die Regierung fest. Sie bedauert zudem, dass einige Personen zu Unrecht von Brunnen und dem Rütli ferngehalten worden sind.
Wie die Feier auf dem Rütli in den nächsten Jahren aussehen könnte, lässt der Regierungsrat offen. Er werde mit den Partner eingehend besprechen, ob und unter welchen Bedingungen eine Rütlifeier auf vertretbare Weise durchgeführt werden könne, schreibt er.
stm (Quelle: sda)
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