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Floyd Landis konnte sich heute zum dritten Mal das Gelbe Trikot überstreifen.

 
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Mittwoch, 19. Juli 2006 / 00:02:00

Phonaks perfekter Tag - Landis wieder Leader

Als Vierter hinter Etappensieger Fränk Schleck übernahm Floyd Landis auf der Alpe d´Huez wieder das Maillot jaune der Tour de France.

Der Amerikaner führt nach der ersten Alpenetappe mit mehr als zwei Minuten auf die härtesten Konkurrenten.

Im Rücken der Spitzenfahrer sorgten Landis und Andreas Klöden ihre hauptsächlichen Gegner um den Gesamtsieg in einem spannenden Kampf im mythischen Anstieg auf die Alpe d´Huez, die zum 25. Mal Zielort der «Grande Boucle» war. Am längsten hielt Carlos Sastre mit dem Duo mit, doch musste der Spanier Landis und Klöden nach einer Attacke des Deutschen ziehen lassen. «Ich hatte Klöden stark erwartet, da er in den Pyrenäen nur einen schwachen Tag hatte», erklärte Landis und zeigte sich zufrieden mit dem erzielten Zeitgewinn auf die Konkurrenz.

Entsprechend komfortabel präsentiert sich für den Phonak-Leader die Ausganglage vor den verbleibenden fünf Etappen bis nach Paris. Klöden, der sich als schärfster Rivale herauskristallisiert, lag schon vor dem gestrigen Teilstück 2:29 Minuten zurück. Sastre büsste 25 Sekunden ein, Denis Mentschow, zuvor erster Verfolger, 71 Sekunden und Cadel Evans, der in den Pyrenäen beindruckt hatte, gar 99 Sekunden. Der Australier erreichte das Ziel gleichzeitig mit dem bisherigen Leader Oscar Pereiro, der das Maillot jaune um zehn Sekunden wieder an Landis verlor.

Landis der schnellste

Dass er das Leadertrikot nach nur zwei Tagen schon wieder trägt, ist für Landis diesmal weniger tragisch als die erste Übernahme am Pla-de-Beret. «Es wäre zwar kein Problem gewesen, wenn Pereiro Leader geblieben wäre, aber ich sehe jetzt keinen Grund, das Trikot wieder abzugeben, auch wenn ich meine Mannschaft möglichst schonen möchte», erklärte Landis, der seine eher konservative Fahrweise verteidigte.

Immerhin sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Der Phonak-Profi war mit 38:34 knapp vor Klöden der schnellste aller Fahrer im 14 km langen Schlussaufstieg mit den 21 berühmten und nach den bisherigen Siegern benannten Kurven. Wie in jedem Jahr säumten Hunderttausende die Strasse hinauf in den wenig pittoresken Retortenort, und nicht wenige hatten die Steigung auf dem eigenen Velo erklommen.

Überhaupt zeigte das Phonak-Team bei der ersten richtigen Bewährungsprobe einen starken Auftritt. In der Spitzengruppe war Axel Merckx vertreten, und der Belgier hatten in der Schlusssteigung gar noch genügend Kräfte, um rund 2 km Führungsarbeit für Landis zu leisten. Und im Feld war der Leader lange von drei Coequipiers umgeben. «Miguel Angel Perdiguero sorgte mit seinen Tempoforcing zu Beginn der Steigung für eine erste Selektion», lobte Landis die Arbeit seiner Teamkollegen.

Dass er stets einen lockeren Eindruck hinterliess und jeden Angriff der Konkurrenten, vor allen von Klöden, scheinbar locker beantwortete, erklärte Landis lächelnd, dass «ich ein guter Schauspieler bin». Er erwartet allerdings noch zwei schwere Tage. «Ich werde weiterhin konservativ fahren», so Landis. Er würde zwar gerne einen Etappensieg feiern. «Doch in erster Linie will ich die Tour gewinnen und nicht mein Team verheizen», erklärte er weiter.

Schleck wie Gaul

Der spätere Sieger Schleck gehörte jener Gruppe an, die sich nach 30 km bildete und der 25 Fahrer angehörten. Nach dem ersten Aufstieg des Tages zum Col d´Izoard fielen zehn Fahrer, darunter auch der Schweizer Michael Albasini zurück. Und im Schlussanstieg reduzierte sich die Gruppe nach Angriffen von Sylvain Chavanel, der später selber zurückfiel, und Damiano Cunego weiter. Eine weitere Temposteigerung Cunegos vermochten nur noch Schleck und eine Weile Eddy Mazzoleni zu folgen.

Etwas mehr als 2 km vor dem Ziel lancierte Schleck den entscheidenden Angriff und sorgte für den ersten Sieg eines Luxemburger auf der Alpe d´Huez. Gleiches war dem bisher einzigen luxemburgischen Gesamtsieger der Tour, Charly Gaul, verwehrt geblieben, weil die Skistation zur Zeit des starken Bergfahrers nicht Etappenort war. «Es macht mich stolz, mit einem der ganz Grossen verglichen zu werden, zumal er erst vor kurzem verstarb», erklärte der sichtlich gerührte Sieger, der in diesem Jahr bereits das Amstel Gold Race gewonnen hatte.

Zberg und Boonen ausgestiegen

Nicht bis zur berühmten Steigung von Bourg-d´Oisans, wo heute der Start zur 182 km langen Königsetappe erfolgt, nach L´Alpe d´Huez kamen Beat Zberg und Tom Boonen. Der Urner gab bei der Verpflegung in Briançon das Rennen auf. «Kraftlos» hatte er sich während seiner neunten Tour de France gefühlt, ein Furunkel am Gesäss und Halsschmerzen hatten seine zweite Aufgabe der «Grande Boucle» gestern besiegelt.

Auch Weltmeister Boonen setzte einer für ihn völlig verkorksten Tour ein vorzeitiges Ende. Nachdem in den Massensprints gegen seinen Rivalen ohne Chance war, fehlte ihm nach einer Krankheit Kraft und Motiviation für die Weiterfahrt.

Resultate:

93. Tour de France. 15. Etappe, Gap - L´Alpe d´Huez (187 km): 1. Fränk Schleck (Lux) 4:52:22 (38,376 km/h), 20 Sek. Bonifikation. 2. Damiano Cunego (It) 0:11 zurück, 12 Sek. Bonifikation. 3. Stefano Garzelli (It) 1:10, 8 Sek. Bonifikation. 4. Floyd Landis (USA). 5. Andreas Klöden (De), alle gleiche Zeit. 6. Ruben Lobato (Sp) 1:14. 7. Sylvain Chavanel (Fr) 1:18. 8. Eddy Mazzoleni (It) 1:28. 9. Carlos Sastre (Sp) 1:35. 10. Levi Leipheimer (USA) 1:49.

11. Denis Mentschow (Russ) 2:21. 12. Michael Rasmussen (Dä). 13. Pietro Caucchioli (It), alle gleiche Zeit. 14. Oscar Pereiro (Sp) 2:49. 15. Michael Rogers (Au). 16. Cadel Evans (Au). 17. Ivan Parra (Kol), alle gleiche Zeit. 18. Axel Merckx (Be) 2:56. 19. Cyril Dessel (Fr) 3:04. 20. Haimar Zubeldia (Sp), gleiche Zeit.

21. Mikel Astarloza (Sp) 3:07. 22. David Arroyo (Sp) 3:18. 23. Gilberto Simoni (It) 3:24. 24. David de la Fuente (Sp) 3:36. 25. Christophe Moreau (Fr) 3:48. 26. Tadej Valjavec (Sln), gleiche Zeit. 27. José Luis Arrieta (Sp) 4:11. 28. Inigo Landaluze (Sp) 4:31. 29. Jaroslaw Popowitsch (Ukr). 30. George Hincapie (USA), alle gleiche Zeit.

Ferner: 57. Alexandre Moos (Sz) 10:10. 123. Michael Albasini (Sz) 30:14. 129. Patrick Calcagni (Sz), gleiche Zeit. - 156 Fahrer gestartet, 152 klassiert. - Aufgegeben: Beat Zberg (Sz), Tom Boonen (Be), Bram de Groot (Ho), Andrej Griwko (Ukr).

Gesamtklassement: 1. Landis 69:00:05. 2. Pereiro 0:10. 3. Dessel 2:02. 4. Mentschow 2:12. 5. Sastre 2:17. 6. Klöden 2:29. 7. Evans 2:56. 8. Rogers 5:01. 9. Leipheimer 6:18. 10. Zubeldia 6:20.

Ferner: 35. Rasmussen 23:08. 38. Hincapie 26:18. 45. Simoni 38:43. 95. Moos 1:28:16. 123. Albasini 1:48:44. 134. Calcagni 1:56:25.

Sascha Rhyner, L´Alpe d´Huez (Quelle: Si)

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