Keine Poststellen in Coop-Filialen

Die Anzahl der Coop-Filialen, die für die Einrichtung von Poststellen in Frage kämen, ist nach den Worten von Coop- und Post-Sprechern zu gering. Verschiedene Medien hatten von einem Ausstieg von Coop aus dem Projekt «Post im Dorfladen» berichtet. Die Post und Coop seien zum Schluss gekommen, dass das Synergiepotenzial zwischen den beiden Netzen zu klein sei, erklärten dazu Post-Sprecher Richard Pfister und Christian Fliedner, Projektleiter Post-Agenturen bei Coop.

Coop hatte in seinen Filialen in Thun-Lerchenfeld und in Cevio TI, im hinteren Maggiatal, versuchsweise Poststellen eingerichtet. Die Verkaufsstellen hätten gut funktioniert, erklärte Fliedner gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Anderer Partner für Thun

Man habe aber festgestellt, dass sich für die wenigen in Frage kommenden Filialen der Aufwand, die Einführung der notwendigen Automatisation, nicht lohne. Coop habe seine Filialen nicht unbedingt dort, wo die Post Poststellen in einem Dorfladen errichten wolle.

So hörte Coop anfang Juli in Cevio mit dem Poststellenbetrieb in seiner Filiale auf. In Thun will man bis im September den Betrieb einstellen. Dort wird ein anderer Partner gesucht.

Volg und Landi weiter im Boot

Die übrigen Partner der Post bei dem Projekt «Poststelle im Dorfladen» - wie Volg, Landi, Spar, BLS, Monte Ceneroso Bahn, lokale Dorfläden - sind nach Angaben von Post-Sprecher Pfister weiterhin «mit im Boot».

Auch mit dem Bäckermeisterverband und Hotelleriesuisse arbeitete die Post zusammen. «Aber wir fanden heraus, dass es wenig geeignete Standorte gibt. Hotels etwa werden teilweise in der Zwischensaison geschlossen, kommen also für eine Poststelle nicht in Frage», erklärte Pfister. Beide Verbände bleiben aber Gesprächspartner.

ht (Quelle: sda)

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