Montag, 3. Juli 2006 / 14:40:55
WM-Sicherheitskonzept auch an EURO 08
Die Schweiz und Österreich als gemeinsame Ausrichter der EM-Endrunde 2008 wollen in zwei Jahren das aktuelle WM-Sicherheitskonzept weitgehend fortführen. Dieses war von der Euro 2004 in Portugal übernommen worden und hat sich bestens bewährt.
«Wir wollen 2008 in den beiden Austragungslängern ein sicheres, aber freundliches Umfeld schaffen», bestätigt Christian Mutschler, der Schweizer Turnierdirektor, gestern auf Anfrage der Sportinformation. Die deutsche Polizei trete freundlich auf und präsentiere sich nicht aggressiv im Vordergrund. Genau diese Taktik war bereits vor zwei Jahren in Portugal von Erfolg gekrönt gewesen und hatte zu praktisch keinen Ausschreitungen an den Spielorten geführt. Mutschler: «Die Besucher sollen sich sicher und im Gastgeberland willkommen fühlen.»
Genau gleich sehen es auch die Sicherheits-Verantwortlichen in Österreich. «Die WM lief bislang fabelhaft und sehr professionell», sagt der Leiter des österreichischen «Sicherheitsprojektes 08», Günther Marek. Österreich und die Schweiz werden an der EM vor ähnlichen Problemen stehen, sowohl geographisch wie in Bezug auf die Teilnehmer und mögliche Hooligans.
Besonders gut sei die Präventionsarbeit der Polizei gelaufen, sagte Marek, der auch Chef der nationalen Fussball-Informationsstelle im österreichischen Innenministerium ist. Der internationale Austausch von Informationen über Hooligans habe gut funktioniert.
Das Turnier-OK Euro 2008 wird Ende August mit den deutschen WM-Veranstaltern eine Auswertung des WM-Sicherheitskonzepts vornehmen und im Herbst darüber kommunizieren.
stm (Quelle: Si)
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